Uhu

Von 1924 bis 1934 propagierte das neue Trendmagazin Uhu des Berliner Ullstein-Verlags eine Popularisierung neusachlicher Themen und Verfahren für jedermann: in verständlicher, knapper, z.T. satirischer Form und häufig mit der Anregung und Aufforderung zum Mitmachen und Ausprobieren seiner als kompetent und mündig angesehenen Leser versehen. Charakteristisch sind für den Uhu populär-soziologische Umfragen und Statistiken zu Themen der Zeit (neue Geschlechterverhältnisse, neue Medien, amerikanische Einflüsse, pan-europäische Utopien) sowie alltägliche Schilderungen, Erlebnisberichte und Fotoromane aus dem Arbeits- und Freizeitleben des zeittypischen Angestelltenmilieus. Das Modul zeigt, wie stark diese populär-neusachliche Konzeption des zeitweilig unter einem Sammelpseudonym agierenden Uhu-Redaktionskollektivs von aus Österreich stammenden MitarbeiterInnen beeinflusst worden ist.

Von Julia Bertschik | August 2016

Inhaltsverzeichnis

  1. Neue Sachlichkeit für jedermann
  2. Vor- und Schreckbild Amerika
  3. Pan-Europa-Idee

Die Uhu-Mitarbeiterin Eva Noack-Mosse hat aus der Rückschau den Uhu, dieses neue, leicht lesbare Zeitgeist-Kaleidoskop des Berliner Ullstein-Verlags, dessen ungewöhnliches 17,5 x 24 cm-Format schon rein äußerlich eine typisch neusachliche Brücke zwischen Buch und Zeitung, Literatur und Journalismus schlägt, als eine Art „Reader’s Digest“ charakterisiert (ENM, 182). Dem ist in gewisser Weise zuzustimmen – allerdings verfolgt der zwischen 1924 und 1934 monatlich für 1 Mark in einer Auflage von ca. 200.000 Exemplaren erscheinende, jeweils etwa 100 Seiten umfassende Uhu nicht nur deutlich gesellschaftskritischere Interessen als das etwa zeitgleich entstandene amerikanische Vergleichsunternehmen, sondern praktiziert dies auch auf einem deutlich selbstkritischeren Reflexionsniveau. Denn im Unterschied zum neusachlichen Snobismus des gleichfalls bewusst heterogen angelegten Ullstein-Magazins Der Querschnitt, propagiert der Uhu, der das Ullstein-Signet der Eule in seiner metonymischen Ersetzbarkeit von Vogelart, Verlag und Magazintitel werbewirksam in Szene setzt, in durchaus aufklärerischer Manier gerade eine Popularisierung neusachlicher Themen und Verfahren für jedermann: in verständlicher, knapper, z.T. satirischer Form und häufig mit der Anregung und Aufforderung zum Mitmachen und Ausprobieren seiner Leser versehen.

Charakteristisch sind für den Uhu populär-soziologische Umfragen und Statistiken zu Themen der Zeit (so zum Typ der jungen und ledigen ‚Neuen Frau‘, zur modernen Ehe und Geburtenkontrolle, Vorzügen und Nachteilen weiblicher Mitarbeit im Beruf inklusive des Chef-Ideals von männlichen und weiblichen Angestellten)1 sowie Uhu-Reihen über alltägliche Schilderungen und Erlebnisberichte aus dem Arbeitsleben seiner Leserschaft, selbst verfasst von Studentinnen, die sich als Mannequins verdingen, Lehrlingen, Landwirten, Stenotypistinnen, Bahnpostschaffnern, Fabrikarbeitern, Hebammen oder Bordfunkern.2 Flankiert wurde dies von zumeist durch die Berliner Fotografin Yva (d.i. Else Neulaender) und den Budapester Fotografen Martin Munkacsi unter so aussagekräftigen Titeln wie Lieschen Neumann will Karriere machen; Was Männer so reden … Zu jeder Frau dasselbe; Leben mit der Schreibmaschine; Kätchen Lampe, das Mädchen aus Braunschweig oder Eine Diva wird gemacht; „… ich schreibe auf jedes Inserat! …“ bzw. … bei Regen findet die Faltboot-Tour im Eßzimmer statt … in Szene gesetzten Fotoromanen über diese und andere Berufs- und Alltagswelten sowie durch berufsspezifische Einführungen aus der Laienperspektive, etwa in die Technik des Morsens (durch den österreichischen Theaterexperten Arthur Rundt), oder aber durch Einblicke in die fachmännischen Spezialdiskurse von Börsianern, Kaufleuten, Sportlern, Matrosen, Chauffeuren und Jägern.3

So lernten nicht nur die Uhu-Leser von- und miteinander, sondern gleichzeitig auch das zwischen 1924 und 1926 unter dem Sammelpseudonym „Peter Pfeffer“ agierende Redaktionsteam, später dann die Chefredakteure Friedrich Kroner (1926-1934) und Cläre With (1934) ihre so im Brecht’schen Sinne als kompetent und mündig angesehene Leserschaft kennen,4 Bei der Arbeit. Künstler und Werk mit sich allein. In: Uhu 3 (1927) 11, S. 36-45, hier S. 38f. ] um noch besser (und noch auflagenstärker) auf deren Bedürfnisse reagieren zu können.

Abb. 5: Uhu 5 (1928) 2: „Schönheit im Bürowinkel“

Zu diesem damit ganz in neusachlich-kollektivistischer Manier operierenden Redaktionsteam des Uhu gehörte von Anfang an, bis zu ihrer Auswanderung 1932 in die USA, auch die Wiener Ullstein-Autorin und Dame-Redakteurin Vicki Baum. Wie ebenfalls aus Noack-Mosses Zeitzeugenbericht hervorgeht, erwies sich insbesondere Baums (selbst)ironischer Umgang mit den Marketingstrategien und (erotisierenden) Text-Bild-Relationen des Uhu ebenso wie ihr eigenes Bestseller-Konzept einer unterhaltsamen Popularisierung neusachlicher Themen und Formen als prägend für die Ausrichtung dieses neuartigen Magazinformats.5 Auch produktionstechnisch beschritt man hier aufsehenerregend neue Wege einer komplett durchrationalisierten Fließband-Herstellung – ein zeittypisches Thema der maschinell normierenden Lebens- und Arbeitsorganisation, auf die im Uhu selbst häufig hingewiesen wurde (so z.B. 1931 vom österreichischen Schriftsteller Arthur Koestler).6 Inwiefern der bislang ignorierte Einfluss von aus Österreich stammenden MitarbeiterInnen auf diese populär-neusachliche Konzeption des Uhu kein Einzelfall war, soll im Folgenden dargelegt werden.

1. Neue Sachlichkeit für jedermann

Im Juli 1928 erschien im Uhu ein paradigmatischer Artikel über die Schlagworte unserer Zeit als Kleiner Leitfaden zum richtigen Gebrauch viel benutzter und oft mißverstandener Zeitbegriffe. Als repräsentativ gelten hier Spenglers Untergang des Abendlandes, Freuds Psychoanalyse, Lenins Bolschewismus, Schönbergs Atonale Musik, Einsteins Relativitätstheorie, Gropius’ Bauhaus-Gedanke, Coudenhove-Kalergis Pan-Europa-Idee, Autosuggestion, Okkultismus und Verjüngung. An prominenter erster Stelle steht jedoch der Begriff der Neuen Sachlichkeit, erläutert von G. F. Hartlaub, dem Initiator der gleichnamigen Mannheimer Kunstausstellung 1925.7

Abb. 6: Uhu 4 (1928) 10: „Schlagworte unserer Zeit“

Unter den österreichischen Mitarbeitern des Uhu verweist Otto Zoff daher noch 1933 auf den „versachlicht[en]“ Charakter der Architekten als „trostreiche[r] Zuversicht“, „jenseits der „Schulen und Cliquen, […] Verdammung der Traditionsgebundenen und […] Plakatierung der Eisenbetonfanatiker“.8 Jakob Wassermann erläutert 1928 am Beispiel seines Romans Der Fall Maurizius eine neue, temporeiche Erzähltechnik, welche jetzt auch eine neu(sachlich)e Rezeptionshaltung einfordere:

Das von Seite zu Seite beschleunigte Tempo des Buches bedingt, als rhythmisches Gesetz, eine Aneinanderkettung der Dialoge, kein zeilenmäßiges Abbrechen, wie es sonst im Roman üblich ist. Es erfordert dies auch eine andere Art des Lesens.9

Vor allem aber Vicki Baum ist es hier, die in ihren bislang übersehenen, mit autopoetischen Hinweisen versehenen Buchrezensionen im Uhu immer wieder die atmosphärische „Kühle […] die sachliche Gewissenhaftigkeit, die so zeitgemäß ist“, betont (so 1928 über den Ullstein-Roman Hochzeitsreise wie noch nie ihres Landsmanns Georg Fröschel), die ‚klare Form‘ (1928 über Bruno Franks Novellen), das „scharfe[] Tempo […] ganz von heute“ (1927 über Wilhelm Speyers futuristisch inspirierten Unterhaltungsroman Charlott etwas verrückt) und den sympathischen „Mangel an Sentimentalität“ als zeittypisches Kennzeichen eines neuen Typs der ernsthaften Unterhaltungsliteratur herausstellt (so 1927 über Alexander Castells Der Unfug der Liebe).10 Zu diesem Genre-Typ versuchte auch Baum selbst mit ihren Werken, für die im Uhu kräftig geworben wurde,11 sowie mit ihren eigenen, z.T. unter dem erst kürzlich entschlüsselten Pseudonym ‚Mix‘ publizierten Ullstein-Texten erfolgreich beizutragen.12

In der lebenspraktischen Umfrage Wie man ein Liebesverhältnis löst plädiert der Österreicher Franz Blei im Uhu von 1930 ebenfalls für „Sachlichkeit“, wenngleich nicht für die „neue, sondern die uralte Sachlichkeit eines gar nicht komplizierten, sondern in seiner Einfachheit profunden Begehrens“ unter „sparsame[r] Verwendung von Liebesvokabeln“. Und Georg Fröschel, stellvertretender Chefredakteur der Ullstein-Zeitschrift Die Dame, kontrastiert dazu national unterschiedliche Handlungsweisen, von denen die Standorte Amerika und Berlin durch ihre dafür eingesetzten, nüchtern-pragmatischen Mittel der Schadensersatzklage bzw. des Telefongesprächs als neusachlich geprägte gekennzeichnet sind:

Wie löst man ein Liebesverhältnis? In den slawischen Ländern durch Doppelselbstmord, in den romanischen durch einen oder mehrere Messerstiche, in Süddeutschland durch einen acht Seiten langen Brief, in Amerika durch eine Schadenersatzklage auf 100 000 Dollar, in Berlin durch ein Telefongespräch.13

Die Wiener Autorin Gina Kaus, wie in der Dame auch hier mehrfach vertreten, bestätigt dies ein Jahr später in ihrem Uhu-Beitrag Unglückliche Liebe:

Heute badet man im Trikot, trägt mehr Sinnlichkeit zur Schau, als man besitzt – und schämt sich dafür seines Herzens. Die neue Scham ist die Kehrseite der neuen Sachlichkeit. (GK, 20)

Während ihre Ullstein-Kollegin Vicki Baum in dieser Situation mehr Mut zum Gefühl einfordert, auch wenn das manchmal kitschig erscheine (VB, 104 u. 106), setzt sich Kaus in ihren Uhu-Kurzgeschichten Süße Sechzehn (1928) und Die Kameradschaftsehe (1929) mit den Vor- und Nachteilen der zeitgenössischen Phänomene eines neusachlich-partnerschaftlichen Zusammenlebens der Geschlechter, gefühlsmäßig zunächst abgeschottet wie in regenabweisenden Motorradanzügen, sowie mit dem Jungmädchen-Typ der „nachdenkliche[n] Amazone“ auseinander. „[M]it einer Mischung von Angelesenheit und Sachlichkeit“ versucht diese hier, eine gleichaltrige Freundin sexuell aufzuklären.14 Hertha Pauli gibt 1931 Spielregeln für den Flirt aus, die man aber, „dem Flirt abgeneigt oder gar schon über ihn hinaus“, praktischerweise ebenso gut auch für das Bridge-Spiel verwenden könne (HP, 107). Unter den bezeichnenden Titeln Eine tüchtige Hausfrau muß 41 Berufe können!, Im Seminar für Eheglück, Urlaub von der Ehe und Börsen-Geschäfte einer Frau überträgt Dora Sophie Kellner, zu dieser Zeit noch die Gattin Walter Benjamins, in ihrer Uhu-Kolumne ähnliche Regelwerke zwischen 1925 und 1929 in satirischer Form auf die Situation der Ehe- und Hausfrau.15 In einer Reihe neusachlicher Gebrauchslyrik, die mit zeittypischen Abbildungen oder in Schreibmaschinenschrift gestaltet ist, geht Joe Lederer zwischen 1926 und 1931 hingegen auf die z.T. autobiographisch gefärbte, prekäre Situation der berufstätigen ‚Neuen Frau‘ als schlecht bezahlter Sekretärin und ‚halbseidener‘ abendlicher Bar-Tänzerin mit onduliertem Haar, Schminke und traditionellen Hochzeits-Phantasien ein.16

Abb. 7: Uhu 3 (1926) 2: Joe Lederer: „Ich bin das junge Mädchen deiner Zeit …“

Die Perspektive des Mannes im Generationenunterschied zwischen (bewährt kavaliershaftem) Vater und (neusachlich-nüchternem) Sohn thematisiert 1928 zudem Alfred Polgar in seinem Gespräch zwischen Männern über das anscheinend nicht mehr opportune männliche Plätzeanbieten für Damen in der Straßenbahn (AP, 56-61). Und auch bei den beliebten landestypischen Vergleichen zwischen Amerikanerinnen, Engländerinnen, Südamerikanerinnen, Skandinavierinnen, Slawinnen bzw. der Pariserin, Berlinerin oder Wienerin kristallisiert sich trotz aller klischeebeladenen Unterschiede („die ‚deutsche Hausfrau‘“ vs. die musikalisch heitere und modisch talentierte Wiener Köchin) noch Ende 1933 als der inzwischen international geltende Frauentyp die ebenbürtige „Kameradin“ des Mannes heraus.17

Während im gleichen Jahrgang des Uhu dazu vermehrt auf eine auch äußerliche Annäherung der Geschlechter durch kurzen Garçonne-Haarschnitt, Krawatte und Boxsport von Frauen rekurriert wird,18 plädierte die Wiener Modejournalistin Lily von Nagy im Uhu von 1925 für die modische Einführung von Damenhosen, noch jenseits der verbreiteten Vorurteile einer Vermännlichung oder aber der erotischen Zweideutigkeiten:

Es ist vielmehr ein Ausdruck des neuen Zuges, der durch die Zeit geht, die Körperlichkeit der schönen Frau als etwas Selbstverständliches zu betrachten, gleichviel in welchem Gewand. (LvN, 50)

Visuell unterstützt wird die Inszenierung dieser neuen Geschlechterrollen und -beziehungen im Sinne eines beglückenden „neue[n] Nebeneinander[s] von Mann und Frau“, denen im Uhu von 1926 auch der österreichische Tage-Buch-Herausgeber Stefan Großmann im Vergleich mit dem „doch etwas tote[n] Eheverhältnis vergangener Zeiten“ beipflichtet,19 durch Porträtfotos der Wiener Gesellschaftsfotografin d’Ora (d.i. Dora Kallmus) sowie durch die Titelbilder des neusachlichen Künstlers Christian Schad und der im ähnlichen Stil arbeitenden, aber demgegenüber quantitativ dominierenden österreichisch-ungarischen Maler Walther Essenther und Imre Goth.20

Abb. 8: Uhu 6 (1930) 7: Titelbild von Walther Essenther

Den damit immer auch verbundenen neusachlichen Bereich von Kommerz, neuen Medien und Kommunikationsmitteln (Reklame, Radio, Film und Telefon) thematisieren in ihren Auswirkungen auf das (eigene) Alltagsleben im Berliner Uhu zudem die Österreicher Alexander Roda Roda, Anton Kuh, G. W. Pabst und Victor Wittner. So entlarvt Roda Roda 1925 in einem Artikel über seine geplante Eisenbahnfahrt zwischen Lissabon und Paris die abgedruckten Reise-Reklame-Sprüche; Kuh findet das Hören der eigenen Stimme im Radio 1927 zwar befremdlich, phantasiert aber das technische Abdrehen nervtötender Alltagsstimmen als willkommenen „Zukunftstraum“; Pabst berichtet 1929 über die zeittypisch klischeehafte Entdeckung des Filmstars Daisy d’Ora (alias Daisy von Freyberg) für seine Wedekind-Verfilmung der Büchse der Pandora mittels einer Parfümerie-Reklame und der Querschnitt-Redakteur Victor Wittner kritisiert 1930 die hyperrealistische Annäherung des Ausstattungstheaters an den Tonfilm als verfehlt und phantasielos, während er im gleichen Jahr in seinen hier abgedruckten Gedichten Adressengesang, Telefonische Verbindung und Die Kurliste die Liebe in Zeiten der technisierten Großstadt beschreibt.21

2. Vor- und Schreckbild Amerika

Ein weiterer wichtiger Komplex im Kontext der Neuen Sachlichkeit ist die Auseinandersetzung mit dem Vor- bzw. Schreckbild Amerika. Als Synonym für die industrielle Rationalisierung steht dabei der Name Henry Ford, welcher die Fließbandtechnik im Automobilbau perfektionierte. Im Ullstein-Magazin Uhu wird dies 1925 und 1927 daher auch von den Österreichern Colin Ross, Georg Fröschel und Arthur Rundt als Metonymie im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung Chinas (Konfuzius oder Ford?), die rationelle Arbeitsweise des französischen Kochs André Cadet („Man nannte ihn […] auch den ‚Ford mit der weißen Mütze‘“) und Fords eigene Berühmtheit in den USA eingesetzt.22 Rundt, Baum, Ernst Lorsy, Käthe Olshausen-Schönberger, Oskar Maurus Fontana und vor allem Maria Leitner sind es hier aber auch, die nicht nur über die Glamourwelt Hollywoods informieren, sondern ebenso auf die Schattenseiten des ‚American Way of Life‘ hinweisen.

So erscheinen ab 1925 im Uhu Teile von Leitners berühmter Reportageserie aus Nord- und Südamerika, welche 1932 unter dem Titel Eine Frau reist durch die Welt als Buch veröffentlicht wird. Im Auftrag des Ullstein-Verlags verdingte sich die gebürtige Ungarin dabei vor Ort als Scheuerfrau, Kellnerin oder Stubenmädchen bei Mrs. Snob, agierte also als „Automat unter Automaten“, gab Einblick in ihre Tagebuch-Notizen über das unbekannte Amerika ‚von unten‘, berichtete über die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise oder den Einzug von Akkord- und Fabrikarbeit selbst im südamerikanischen Urwald.23 Arthur Rundt, dessen Buch Amerika ist anders 1927 im Uhu positiv rezensiert wird, schreibt hier über „Harlem, die Negerstadt“ und eine Suppenküche für Obdachlose in New York sowie in satirischer Form über seinen vergeblichen Versuch, ein Drehbuch mit ‚too much imagination‘ für einen bereits geplanten Jazzfilm in Hollywood zu lancieren, während Vicki Baum in der für viele Schauspieler schwierigen Situation der Umstellung vom Stumm- auf den Tonfilm gerade an diesem Glamour-Ort 1932 auch auf Kollegialität „inmitten der härtesten Konkurrenz“ trifft.24

Der österreich-ungarische Journalist Ernst Lorsy porträtiert im Uhu von 1927 nicht nur den populären Pflanzenzüchter-‚Star‘ Luther Burbank, den sogenannten Zauberer von Kalifornien, sondern interessiert sich ein Jahr später auch für die zeittypische amerikanische Statistik-Mode täglicher Gehleistungen im (Marketing-)Interesse der Bostoner Schuhfabrikation oder entwirft 1932 Rechenrätsel am Beispiel eines verschlüsselten amerikanischen Geldtelegramms.25 Oskar Maurus Fontana lässt das fiktive Schicksal eines hoffungsvoll nach Amerika Ausgewanderten in seiner Erzählung 320 Dollar hier 1928 effektvoll im Irrenhaus enden, während die österreichische Schriftstellerin und Illustratorin Käthe Olshausen-Schönberger Anfang 1933 das im Bayern des 19. Jahrhundert verbreitete Haberfeldtreiben der immer noch praktizierten Selbstjustiz des rassistischen Ku-Klux-Klans in den amerikanischen Südstaaten gegenüberstellt.26

3. Pan-Europa-Idee

Im Uhu interessiert man sich aber auch für die nationenübergreifend-modische Pan-Europa-Idee des Österreichers Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi, wie es hier zwischen 1925 und 1930 gleich mehrere Berichte inklusive anschaulichem Kartenmaterial über die – in sprachlicher Analogie zu den USA gebildete – Vision der „Vereinigten Staaten von Europa“ (VSE) belegen.27

Abb. 9: Uhu 3 (1927) 12: „Die Vereinigten Staaten von Europa“

Mit diesem heterogenen, zwischen Internationalismus, Reformierung der Völkerbundstruktur und italienischem Faschismus lavierenden Programm, das konservativ-monarchistische, kolonialistische ebenso wie pazifistische Elemente enthielt, ließ sich zwar auch an Vorstellungen vom untergegangenen Habsburgischen Reich anknüpfen – diesem (laut Uhu) „Mischprodukt verschiedenster, heterogenster Rassen“, „wo alter Adel, elegantes Auftreten, Titel und Orden seit jeher viel gegolten haben“ und das daher auch einen idealen Raum für Hochstapeleien und „kaiserähnliche[]“ Doppelgänger mit charakteristisch ausgeprägter „Habsburger Lippe“ als „Merkmal trotziger Herrschsucht und Machtbegier“ bereitstellte.28

Im trendgemäß neusachlichen Uhu positionierte man sich jedoch eindeutiger als etwa in den Ullstein-Hochglanzmagazinen Die Dame oder Der Querschnitt gegen die damit verbundene, rückwärtsgewandte Nostalgie im Sinne des ‚Habsburgischen Mythos‘ und knüpfte über die Pan-Europa-Idee eher an utopische Konzepte eines ‚Kakanien‘ als transkulturellem ‚Möglichkeitsstaat‘ eines ‚Weltösterreichs‘ an, wie Robert Musil es Anfang der 1930er Jahre nicht ohne Ironie im Mann ohne Eigenschaften entworfen hat.29 Das belegt abschließend auch eine Rezension Peter Suhrkamps über Joseph Roths Roman Radetzkymarsch im Uhu von 1932. Denn Suhrkamps Kritik gipfelte bezeichnenderweise in einer freundlichen Absage an Roths unzeitgemäße Renaissance der untergegangenen k.u.k.-Welt, welche hier noch ohne aktuelle Bezugnahmen auf die gleichfalls krisenhaften Zeitumstände gegen Ende der Weimarer Republik formuliert war:

[…] drei Generationen im Dienste des einen Kaisers, der zeitlos alt wurde und vor Zeitlosigkeit nur noch ein freundliches Schemen war, wie das apostolische Reich selbst – gehen mich an sich wenig mehr an: mich interessiert nur, wie Roth sie beschreibt. Das Vergnügen bleibt also – wenn man zur Pietät gegen das vor Altersschwäche Hinabgesunkene keine Neigung spürt – ein vorwiegend artistisches.30

Unter der Hand demonstriert eine solche Absage aber gerade die Selbstverständlichkeit eines – indes lange unterschlagenen – neusachlich popularisierenden Einflusses von österreichischen Autorinnen und Autoren auf das Berliner Ullstein-Magazin Uhu während der Zwischenkriegszeit.


Siglen:

  • AP         Alfred Polgar: Die Schutzlose. Ein Gespräch zwischen Männern. In: Uhu 5 (1928) 3, S. 56-61.
  • ENM     Eva Noack-Mosse: Uhu. In: Hundert Jahre Ullstein 1877-1977. Hg. v. W. Joachim Freyburg u. Hans Wallenberg, Frankfurt/M., Berlin u. Wien: Ullstein 1977. Bd. 2, S. 177-207.
  • GK        Gina Kaus: Unglückliche Liebe. Ein ewiges Problem. In: Uhu 7 (1931) 8, S. 18-22.
  • HP         Hertha Pauli: Spielregeln für den Flirt. In: Uhu 8 (1931) 2, S. 106f.
  • LvN       Lily von Nagy: Die Frau im Pyjama [u.a. mit Fotos v. Fritzi Massary]. In: Uhu 2 (1925) 3, S. 48-52.
  • VB         Vicki Baum: Angst vor Kitsch. In: Uhu 7 (1931) 10, S. 104 u. S. 106.

Abbildungsverzeichnis

  • Abb. 1 u. 2: Uhu [1] (1924) 1 und Uhu [1] (1924) 2: Die ersten beiden Titelbilder von Karl Schenker und Walter Trier © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
  • Abb. 3 u. 4: Uhu 5 (1929) 8 und Uhu 5 (1929) 11: ‚Zusammensetz-Spiele‘ für Männer und Frauen © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
  • Abb. 5: Uhu 5 (1928) 2: „Schönheit im Bürowinkel“ © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
  • Abb. 6: Uhu 4 (1928) 10: „Schlagworte unserer Zeit“ © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
  • Abb. 7: Uhu 3 (1926) 2: Joe Lederer: „Ich bin das junge Mädchen deiner Zeit …“ © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
  • Abb. 8: Uhu 6 (1930) 7: Titelbild von Walther Essenther © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
  • Abb. 9: Uhu 3 (1927) 12: „Die Vereinigten Staaten von Europa“ © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek

Mit freundlicher Genehmigung von: Staatliche Museen Berlin, Kunstbibliothek.



  1. Vgl.: Sibylle Pietsch: Die Welt der Mädchen zwischen 16 und 18. Ergebnisse aus Gesprächen mit jungen Mädchen. In: Uhu 9 (1932) 2, S. 38-45; Streit um die ledige Frau. In: Uhu 5 (1929) 6, S. 88-96; Fritz u. Li Zielesch: Ehegeständnisse in Zahlen. In: Uhu 5 (1929) 12, S. 36-42; Cläre With: Zeitstimmen zur Geburtenkontrolle. Meinungen, Daten und Zahlen über die umstrittenste Frage der Gegenwart, für die das letzte Jahr noch keine Lösung gefunden hat. In: Uhu 6 (1930) 4, S. 14-21; Geheimnisse aus dem Chefkontor. Leitende Angestellte erzählen von den Vorzügen und Nachteilen weiblicher Mitarbeit. Zusammengestellt v. Martin Proskauer. In: Uhu 9 (1933) 10, S. 59-62 und: Wenn ich etwas zu sagen hätte … Lehrlinge, Sekretärinnen, Büroboten, Fabrikarbeiterinnen, Ingenieure, Verkäuferinnen und andere Angestellte erzählen, was sie tun würden, wenn sie Chef wären. In: Uhu 9 (1933) 13, S. 19-24.
  2. Vgl. stud. med. Hanna Helm: Ich werde Mannequin, um mein Studium zu verdienen. In: Uhu 6 (1930) 4, S. 54-60 und: 20 interessante Stunden. Die zwanzig preisgekrönten Arbeiten, die mit je 50.- Mk. ausgezeichnet wurden. Das Ergebnis unserer Preisaufgabe aus dem Oktoberheft: „Schildern Sie uns eine Stunde aus Ihrem Berufsleben“. In: Uhu 6 (1930) 4, S. 93-99.
  3. Vgl. (Anonym:) Schönheit im Winkel. Eine Entdeckungsfahrt des „Uhu“. In: Uhu 5 (1928) 2, S. 24-28; (Anonym:) Lieschen Neumann will Karriere machen. Das Scheindasein vor der Kamera. In: Uhu 6 (1930) 6, S. 68-73 (Fotos v. Yva, Text v. Erich Kästner); (Anonym:) Das Kleid, – das Schicksal der Frau … Die tausend Möglichkeiten einer Frau, sich selber zu belügen. In: Uhu 7 (1930) 2, S. 41-49; (Anonym:) Was Männer so reden … Zu jeder Frau dasselbe. Einige Sprechplatten von Männern aus der Sammlung einer jungen Frau. Aufnahmen (!) Martin Munkacsy (!). In: Uhu 7 (1931) 4, S. 64-72; (Anonym:) Leben mit der Schreibmaschine. Ein Bildbericht. In: Uhu 8 (1932) 10, S. 43-48 (Fotos v. Karl Schenker); (Anonym:) Drei Mädchen und EIN Mann. Eine Wochenendgeschichte mit einem Drittel-Happy-end. Aufnahmen (!) Yva. In: Uhu 8 (1932) 11, S. 41-47; (Anonym:) Der Handschuh. Eine kleine Tragödie aus dem Alltag einer schönen Frau. In: Uhu 8 (1932) 11, S. 73-77 (Fotos v. Hoinkis); (Anonym:) Die Karpfenroulade. Eine Geschichte, die gut anfängt und trotzdem gut endet. Aufnahmen (!) Yva. In: Uhu 8 (1932) 12, S. 74-81; (Anonym:) Ein Mädchen träumt … eine Fotofantasie mit Versen von Erich Kästner. In: Uhu 9 (1932) 2, S. 14-19 (Fotos v. Hoinkis); (Anonym:) Kätchen Lampe, das Mädchen aus Braunschweig oder Eine Diva wird gemacht. Aufnahmen (!) Yva. In: Uhu 9 (1933) 4, S. 53-60; (Anonym:) So gefällst du mir! Eine Frau nach dem Herzen jedes Mannes. Aufnahmen (!) Paulus Leeser. In: Uhu 9 (1933) 8, S. 70-75; (Anonym:) „… ich schreibe auf jedes Inserat! …“ Querschnitt durch vier Monate Daseinskampf eines jungen Mädchens von heute. Mit Aufnahmen von Yva. In: Uhu 9 (1933) 9, S. 64-71; (Anonym:) Ausflug mit Wolken. Ein Sonntag im Juni. Mit Aufnahmen von Hedda Walther. In: Uhu 9 (1933) 10, S. 25-32; (Anonym:) Ich möchte einmal glücklich sein! Doris besucht ihre Kusine Dorothea. Mit Aufnahmen von Elli Marcus. In: Uhu 9 (1933) 10, S. 81-87 und (Anonym:) … bei Regen findet die Faltboot-Tour im Eßzimmer statt … Geschichte von zwei jungen Leuten, die unter allen Umständen eine Wasserpartie machen wollten. In: Uhu 9 (1933) 12, S. 50-55 sowie Arthur Rundt: Die kurze Welle für alle. Lernen Sie morsen! Das Geheimnis der Hunderttausend. In: Uhu 5 (1928) 3, S. 94-98 und Egon: ..da staunt der Laie.. Wie der Fachmann mit dem Fachmann spricht. Ein kleiner Beitrag zur Sprachentwicklung. Mit Zeichnungen v. Martin Koser. In: Uhu 6 (1930) 4, S. 74-77.
  4. Vgl. z.B.: Bertolt Brecht: (Notizen über) Die dialektische Dramatik (1931). In: ders.: Gesammelte Werke. Bd. 15: Schriften zum Theater 1. Hg. v. Suhrkamp Verlag in Zusammenarbeit mit Elisabeth Hauptmann, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1982, S. 211-225, hier S. 221 („Der moderne Zuschauer (…) wünscht nicht, bevormundet und vergewaltigt zu werden, sondern er will einfach menschliches Material vorgeworfen bekommen, um es selber zu ordnen“). – Friedrich Kroner war mit Brecht befreundet und druckte im Uhu Texte von und über ihn, so z.B. auch eine Charakteristik von Brechts künstlerischer Arbeitsweise im Kollektiv: [Anonym:
  5. Vgl. ENM, 187f. u. 194-196; Lynda J. King: Best-Sellers by Design. Vicki Baum and the House of Ullstein, Detroit: Wayne State University Press 1988 und Nicole Nottelmann: Strategien des Erfolgs. Narratologische Analysen exemplarischer Romane Vicki Baums, Würzburg: Königshausen & Neumann 2002 (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft, Bd. 405).
  6. Vgl. ENM, 186 sowie Bos: Organisation. Die Entlastung unseres Lebens. In: Uhu 7 (1931) 8, S. 23-29 u. S. 107-110 und Arthur Koestler: Die Arbeit braucht keine Menschen mehr … Eine Auseinandersetzung mit der Maschine. In: Uhu 7 (1931) 9, S. 57-64 u. S. 100.
  7. Schlagworte unserer Zeit. Ein kleiner Leitfaden zum richtigen Gebrauch viel benutzter und oft mißverstandener Zeitbegriffe. Unter Mitarbeit von Dr. Robert Fließ, Dr. G. F. Hartlaub, Dr. Peter Schmidt, Professor Weißmann u.a. In: Uhu 4 (1928) 10, S. 18-24 u. S. 29, hier S. 18-20. – Die neusachlich-schlichte wie verfremdende Objekt-Präsentation, verbunden mit einer Wertschätzung und Aussagekraft alltäglicher Dinge und Gebrauchsgegenstände, findet sich ebenfalls häufig im Uhu ein- und umgesetzt; vgl.: „Kleine“ Erfindungen, mit denen Millionen verdient wurden: Bureauklammer, Drehbleistift, Druckknopf, Rasierklinge, Füllfederhalter, Schuhzwecke, Bleistiftspitzer, gewellte Haarnadel, Reißzwecke, Pfeifenstopfer und Gummiabsatz. In: Uhu (1) (1925) 11, S. 70; Kurt Lubinski: Geschenke für Abessinien. Mit Aufnahmen des Verfassers. In: Uhu 4 (1928) 8, S. 92-97, hier S. 93 („Die Geschenke, mit denen ich mir in Abessinien viele Herzen eroberte: Benzinfeuerzeuge, Taschenmesser mit Schere, Zweifarbenstifte und 4800 kleine Sicherheitsnadeln“) u. S. 95 („Meine Sicherheitsnadeln aus Berlin als Nasenschmuck eines abessinischen Dieners“) sowie Hans Hyan: Die Menschen-Mühle Berlin. Eine Schilderung in Schildern. In: Uhu 3 (1927) 6, S. 82-89.
  8. Vgl. Otto Zoff: Bücher für den Sommer. In: Uhu 9 (1933) 11, S. 100-104, hier S. 104 sowie auch seine neusachlich inspirierte Berliner Kurzgeschichte Schicksale an der Straßenkreuzung. Eine Großstadterzählung. In: Uhu 9 (1932) 1, S. 89-95. – Für die Verwendung von Stahl in allen Bereichen von (neusachlicher) Architektur und Design (Möbel, Kirchenbau, Hochhäuser) wird im Uhu mehrfach geworben; vgl.: Uhu 4 (1928) 10, S. 108f.; Uhu 4 (1928) 11, S. 118f. oder: Uhu 5 (1929) 11, S. 120f.
  9. Vgl.: Jakob Wassermann über seinen neuen Roman „Der Fall Maurizius“. In: Uhu 4 (1928) 6, S. 112 u. S. 114, hier S. 114 sowie auch Jakob Wassermann: Wie ich arbeite. In: Uhu 2 (1925) 1, S. 52-54.
  10. Vgl. V(icki) B(aum): Georg Fröschel: Hochzeitsreise wie noch nie. Roman / Verlag Ullstein. Berlin. In: Uhu 4 (1928) 11, S. 113; V(icki) B(aum): Neue Novellenbücher. In: Uhu 4 (1928) 7, S. 122f.; V(icki) B(aum): Wilhelm Speyer: Charlott etwas verrückt. Roman / Verlag Ullstein, Berlin. In: Uhu 3 (1927) 12, S. 112 und V(icki) B(aum): Alexander Castell: Der Unfug der Liebe. Ullstein Verlag, Berlin. In: Uhu 3 (1927) 9, S. 116 u. S. 118, hier S. 118 sowie darüber hinaus auch Vicki Baum: Welches Buch soll ich schenken? Ein Gang durch den Büchermarkt. In: Uhu 3 (1926) 3, S. 118-124 (u.a. über Stefan Zweigs Verwirrung der Gefühle); V(icki) B(aum): Kurt Hielscher: Jugoslavien (!). Verlag Ernst Wasmuth, Berlin. In: Uhu 3 (1927) 7, S. 125; Vicki Baum: Reisebücher. In: Uhu 3 (1927) 10, S. 121-124 (über Arnold Höllriegels Polynesien-Buch sowie Ullsteins 1 Mark-Bücher); V(icki) B(aum): Robert Scheu: Der Weg zum Lebenskünstler. Verlag Ullstein, Berlin. In: Uhu 3 (1927) 11, S. 114 und V(icki) B(aum): Neue Bücher. In: Uhu 4 (1927) 1, S. 114 (über Colettes Chéri und Wilhelm Speyers Mynheer van Heedens große Reise).
  11. Vgl. z.B. F. G.: Vicki Baum: „Feme“. Roman. Verlag Ullstein, Berlin. In: Uhu 3 (1926) 1, S. 133-135; Balder Olden: Vicki Baum: Hell in Frauensee. Verlag Ullstein, Berlin. In: Uhu 4 (1928) 7, S. 121f.; stud. chem. Helene Willfüer. Olga Tschechowa in dem gleichnamigen, demnächst erscheinenden Film nach dem Roman von Vicki Baum. In: Uhu 6 (1929) 3, S. 36; Sybille Binder als Tänzerin Grusinskaja in Vicki Baums dramatisierten Roman „Menschen im Hotel“. In: Uhu 6 (1930) 6, S. 90; Uhu 6 (1930) 7, S. 4 (Werbung für Vicki Baums Romane Menschen im Hotel und Stud. chem. Helene Willfüer) sowie: Kollektiv-Klage junger Mädchen. In: Uhu 7 (1931) 8, S. 84f., hier S. 84 (Hervorh. v. mir): „Wir passieren Stationen vom Sportgirl bis Gretchen,/ Studentin Helene bis Lesbosmädchen“.
  12. Vgl. Vicki Baum: Begegnung. (Historische) Novelle. In: Uhu (1) (1924) 2, S. 52-67 u. S. 127-132; Vicky (!) Baum: Panik. Die Geschichte einer Entgleisung. Zeichnungen von Theo Matejko (Vorstufe zur Grusinskaja-Episode in Baums Roman Menschen im Hotel von 1929). In: Uhu 2 (1926) 10, S. 21-32 u. S. 122-128; Vicki Baum: Entlarvte Liebe. Die Chemie der Gefühle. In: Uhu 3 (1926) 2, S. 86-91; V(icki) B(aum): Was machen Frauen, wenn sie allein sind? In: Uhu 3 (1926) 3, S. 134; Vicki Baum: Blick aus dem Fenster (Gedicht). In: Uhu 3 (1927) 4, S. 16f.; Vicki Baum: Omuna geht auf den Maskenball. Eine Faschingsgeschichte. In: Uhu 3 (1927) 5, S. 18-28 u. S. 125-128; Vicki Baum: Erfahrungen mit der Verjüngung. Ein Rundgang durch die Laboratorien einer neuen Wissenschaft. In: Uhu 4 (1927) 3, S. 32-41; Vicki Baum: „24. Dezember: geschlossen …“ Eine Weihnachtsgeschichte. In: Uhu 5 (1928) 3, S. 28-42; Vicki Baum: Die Mütter von morgen – die Backfische von heute. In: Uhu 5 (1929) 5, S. 46-53; Vicki Baum: Karriere in der Holzmarktstraße. Eine wahre Geschichte aus dem Glashaus. In: Uhu 5 (1929) 11, S. 74-88; Vicki Baum: Tragödie beim Bridge. In: Uhu 6 (1930) 6, S. 91-104; Vicki Baum: Welche Frau ist am begehrtesten? In: Uhu 7 (1930) 1, S. 64-74 und Vicki Baum: Unglücklich in Hollywood! Das Leben der großen und kleinen Sterne. In: Uhu 8 (1932) 8, S. 105-108. – Zu einigen dieser Texte vgl. bereits Julia Bertschik: Mode und Moderne. Kleidung als Spiegel des Zeitgeistes in der deutschsprachigen Literatur (1770-1945), Köln, Weimar u. Wien: Böhlau 2005, S. 255-273 und Vicki Baum: Pariser Platz 13. Eine Komödie aus dem Schönheitssalon und andere Texte über Kosmetik, Alter und Mode. Hg. v. Julia Bertschik, Berlin: AvivA 2012 sowie zu Baums Pseudonym in der Dame und im Uhu: Veronika Hofeneder: Die „neue Frau“ – weibliche Errungenschaft der Moderne, männliches Konstrukt oder bizarre Modelaune? Lektüren journalistischer Texte von Vicki Baum und Gina Kaus. In: Lifestyle – Mode – Unterhaltung oder doch etwas mehr? Die andere Seite der Schriftstellerin Vicki Baum (1888-1960). Hg. v. Susanne Blumesberger u. Jana Mikota, Wien: Praesens 2013 (biografiA. Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung 13), S. 37-59, v.a. S. 40f.
  13. Wie man ein Liebesverhältnis löst. Ratschläge für eine Situation, der jeder gern aus dem Wege geht. In: Uhu 6 (1930) 5, S. 17-23, hier S. 18f. – Vgl. von Fröschel im Uhu auch neusachlich inspirierte, auf Sensation bzw. kinoanaloge Simulation ausgerichtete Erzählungen: Georg Fröschel: Panik im Wolkenkratzer. Erzählung. In: Uhu 4 (1928) 12, S. 90-98 und Georg Fröschel: Die 16 Tage der Mrs. Orchard. Novelle. In: Uhu 2 (1925) 3, S. 91-96 u. S. 100-107 sowie seine Reportagen: Georg Fröschel: In 10 Jahren vom Banklehrling zum Finanzherrscher. Die Karriere Jakob Michaels. In: Uhu (1) (1924) 1, S. 46-48 u. S. 116-118 und Georg Fröschel: Das Geheimnis von Benin. In: Uhu (1) (1925) 6, S. 6-13 u. S. 99f.
  14. Vgl. Gina Kaus: Süße Sechzehn! Eine Geschichte zwischen jungen Menschen. In: Uhu 4 (1928) 9, S. 86-94, hier S. 89 u. S. 92 und Gina Kaus: Die Kameradschaftsehe. Eine Liebesgeschichte. In: Uhu 5 (1929) 7, S. 82-91 sowie hier auch Gina Kaus: Die Verworfene. Ein Erlebnis aus der Töchterschule. Mit einer Zeichnung von Jeanne Mammen. In: Uhu 6 (1929) 1, S. 44-50.
  15. Vgl. Dora Sophie (Kellner): Eine tüchtige Ehefrau muß 41 Berufe können! In: Uhu (1) (1925) 12, S. 72-76; Dora Sophie (Kellner): Im Seminar für Eheglück. In: Uhu 2 (1926) 9, S. 40-45; Dora Sophie (Kellner): Urlaub von der Ehe. In: Uhu 2 (1926) 12, S. 84-90 und Dora Sophie (Kellner): Börsen-Geschäfte einer Frau. In: Uhu 5 (1929) 12, S. 51-53 sowie hier auch Anekdotisches von Dora Sophie Kellner: Berühmte Dummheiten. Ein Kapitel unfreiwilliger Humor. In: Uhu 5 (1929) 6, S. 98-102 und Dora Sophie Kellner: Was von Millionären erzählt wird. Vom Mutterwitz der oberen Zehntausend. In: Uhu 5 (1929) 11, S. 102-106.
  16. Vgl. Joe Lederer: Ich bin das junge Mädchen deiner Zeit … In: Uhu 3 (1926) 2, S. 54f.; Joe Lederer: Die Parkett-Tänzerin. In: Uhu 4 (1927) 3, S. 112f.; Joe Lederer: Pierrot tippt. In: Uhu 4 (1928) 5, S. 64f.; Joe Lederer: Eine Frau über sich … Kurze Biographie. In: Uhu 7 (1931) 7, S. 87 sowie hier auch Joe Lederer: L’Inconnue de la Seine (Gedicht). In: Uhu 3 (1927) 7, S. 26f.; Joe Lederer: Vagabundenhimmel (Gedicht). In: Uhu 3 (1927) 11, S. 72f. und zum widersprüchlichen Habitus dieses neuen Frauentyps darüber hinaus Bertschik: Mode und Moderne (wie Anm. 12), S. 180-273.
  17. Vgl. L. Z.: Jedes Land erzieht sich seine Frauen anders. Worauf in den verschiedenen Ländern bei der Erziehung der Frau am meisten Wert gelegt wird (u.a. mit Fotos v. Martin Munkaczy (!)). In: Uhu 9 (1933) 14, S. 26-32, hier S. 29 u. S. 31f. sowie: Steckbriefe von Temperamenten. Erkennen Sie, welchen Nationen die sieben Gesichter angehören, und finden Sie den dazu passenden Steckbrief? In: Uhu 6 (1930) 10, S. 24-28 u. S. 108 (Auflösung).
  18. Vgl.: Das Liebespaar: Wer ist der Mann? In: Uhu 9 (1933) 5, S. 5; Gesichter eines jungen Mädchens. In: Uhu 9 (1933) 8, S. 10f.; Heinrich Satter: Sportkameradschaft zwischen Mann und Frau. Die junge Generation auf den Sportplätzen. In: Uhu 9 (1933) 9, S. 18-22, hier S. 19 („Sportkameraden: Das gleiche Ziel, den gleichen Ehrgeiz und fast das gleiche Aussehen“); „… ich werde dir die Krawatte binden, du kannst es doch nicht richtig …“. In: Uhu 9 (1933) 13, S. 39 (Foto v. Yva) und: Nach dem ersten Boxkampf. In: Uhu 9 (1933) 14, S. 5.
  19. Vgl.: Beichtmütter für Ehekonflikte? Ein Brief an Karin Michaelis von Stefan Großmann. In: Uhu 2 (1926) 7, S. 102 sowie hier auch Stefan Großmann: Asew. Die Lebensgeschichte eines Verräters. In: Uhu 3 (1927) 4, S. 110-116 u. S. 135-143.
  20. Vgl. (Anonym:) Frauen mit Hunden. 4 Bilder im Tiefdruck (zwei Fotos v. d’Ora). In: Uhu (1) (1925) 8 (unpag.); (Anonym:) Neue Frauenbildnisse (Foto v. d’Ora: „Die Wiener Tänzerin Maria Ley“). In: Uhu 2 (1925) 2 (unpag.); Brauner Samt. Ruth Bayton, die behauptet, den Black Bottom erfunden zu haben (Foto v. d’Ora). In: Uhu 3 (1927) 10, S. 91; Die Koketterie der Verhüllung. Renate Violet Saeger, eine junge Bühnenkünstlerin (Foto v. d’Ora). In: Uhu 4 (1927) 2, S. 82 und (Anonym:) Die Geschichte vom abgeschnittenen und wieder angewachsenen Zopf. Die Frisur richtet sich nach dem Zeitgeschmack. Eine Bilderfolge (zwei Fotos v. d’Ora). In: Uhu 9 (1933) 6, S. 76-79, hier S. 78 sowie neben Uhu 7 (1930) 1 (Christian Schad) die Uhu-Hefte 4-9 u. 11-12 (gestaltet von Walther Essenther, der zudem auch 1929 und 1931 jeweils ein weiteres Mal und 1927 mit einem Selbstbildnis vertreten ist) sowie die Uhu-Hefte 2-3 (Imre Goth, der darüber hinaus auch noch Titelbilder von Heften der Uhu-Jahrgänge 1932 und 1933 gestaltet hat).
  21. Vgl. Roda Roda: Der Süd-Express. Lissabon-Paris=1897 km. In: Uhu (1) (1925) 5, S. 54-63; Anton Kuh: Die abgedrehte Stimme. In: Uhu 4 (1927) 1, S. 104; G. W. Pabst: Ein Filmstar wird entdeckt. In: Uhu 5 (1929) 7, S. 24-28 und: Ein neuer Filmstar. Baronesse Daisy von Freiberg, die der Regisseur G. W. Pabst entdeckt hat. In: Uhu 5 (1929) 6, S. 9; Victor Wittner: Die Inszenierung rettet das Stück. In: Uhu 6 (1930) 8, S. 20-26; Victor Wittner: Der Dichter stürzt sich in den Verkehr. In: Uhu 6 (1930) 11, S. 26f. und hier zudem Victor Wittner: Das Reh. In: Uhu 5 (1928) 2, S. 12.
  22. Vgl. Colin Roß (!): Konfuzius oder Ford? Der Zusammenstoß chinesischer Kultur und amerikanischer Zivilisation. Lichtbildaufnahmen des Verfassers. In: Uhu 2 (1925) 1, S. 20-29; Georg Fröschel: Der letzte Koch. Ein Reiseerlebnis. In: Uhu 2 (1925) 2, S. 3-7, hier S. 5 und: „Kann ich den Herrn sprechen, der die Bücher von Henry Ford geschrieben hat?“ Eine wahre Geschichte aus Detroit, deren Held leider nicht genannt werden kann. Nacherzählt von Arthur Rundt. In: Uhu 3 (1927) 6, S. 76-80.
  23. Vgl. Maria Leitner: Das Mekka der Europamüden. I. als Scheuerfrau im größten Hotel der Welt. In: Uhu (1) (1925) 12, S. 8-16; Maria Leitner: Als Kellnerin in Amerika. In: Uhu 2 (1925) 3, S. 58-65, hier S. 58; Maria Leitner: Als Stubenmädchen bei Mrs. Snob. In: Uhu 2 (1926) 5, S. 42-48; Maria Leitner: Unbekanntes aus Amerika. In: Uhu 4 (1928) 11, S. 58-64; Maria Leitner: Unruhiges Südamerika. Länder, die an ihrem Überfluß zugrunde gehen. In: Uhu 7 (1931) 5, S. 6-10 und Maria Leitner: Industrie im Urwald. In: Uhu 7 (1931) 9, S. 6-13.
  24. Vgl. Baum: Unglücklich in Hollywood! (wie Anm. 12), S. 108; K.: Arthur Rundt: Amerika ist anders. Volksverband der Bücherfreunde. In: Uhu 3 (1927) 7, S. 122f.; Arthur Rundt: Die schwarze Welle. In: Uhu (1) (1925) 11, S. 30-35, hier S. 30; Arthur Rundt: Ein humoristischer Menschenfreund: Mr. Zero und seine „Wanne“. In: Uhu 2 (1925) 2, S. 82-87; Arthur Rundt, Hollywood: Ich schreibe einen Whiteman-Film. Die Geschichte eines 25 000 Dollar-Honorars. In: Uhu 6 (1930) 6, S. 22-26 und hier auch Arthur Rundt: Al Jolson. Amerikas größter Komiker. In: Uhu 2 (1926) 10, S. 100-102 sowie zu Rundts kritischer Amerika-Berichterstattung darüber hinaus: R. Seth C. Knox: Weimar Germany between Two Worlds. The American and Russian Travels of Kisch, Toller, Holitscher, Goldschmidt, and Rundt, New York (u.a.): Lang 2006 (Studies on Themes and Motifs in Literature, Vol. 81), S. 193-205.
  25. Vgl. Ernst Lorsy: Luther Burbank. Der Zauberer von Kalifornien. In: Uhu 3 (1927) 5, S. 68-75; Ernst Lorsy: Was man in seinem Zimmer zusammenläuft. In: Uhu 4 (1928) 5, S. 106 u. S. 108; Ernst Lorsy: Das rätselhafte Geldtelegramm. Ein kompliziertes Rechenexempel ohne Zahlen. In: Uhu 8 (1932) 5, S. 101-104 sowie hier zudem Ernst Lorsy: Der Generalstab Gottes. Zum 100. Geburtstag des Begründers der Heilsarmee William Booth. In: Uhu 5 (1929) 7, S. 30-36 und Ernst Lorsy: Holz(,) die Industrie, von der niemand spricht. In: Uhu 7 (1931) 7, S. 6-11. – Auch Lorsys Landsmann Eugen Lazar ist im Uhu für den Rätselbereich zuständig; vgl. Eugen Lazar: Hier sind tausend Mark einzusacken! Eine Aufgabe für Leute, die ihr Geld nicht einzuteilen verstehen. In: Uhu 8 (1932) 7, S. 106 oder Dr. Eugen Lazar: Die Rätsel des Dal-dal-Klubs. Eine Geschichte aus Wien. In: Uhu 7 (1930) 2, S. 69-72; Dr. Eugen Lazar: Das Rätsel der ungelösten Dal-dal-Rätsel. In: Uhu 7 (1931) 4, S. 73-76 und Dr. Eugen Lazar: Die ungelösten Rätsel des Dal-dal-Klubs. Uhu(!)-Leser lösen die Dal-dal-Rätsel aus der Januarnummer. In: Uhu 7 (1931) 6, S. 105f.
  26. Vgl. Oskar Maurus Fontana: 320 Dollar. Erzählung. In: Uhu 5 (1928) 2, S. 87-96 sowie Käthe Olshausen-Schönberger: Bauern halten Gericht. Eine Geschichte von hüben und drüben. In: Uhu 9 (1933) 6, S. 89-92 u. S. 104-110.
  27. Vgl. Dr. Arthur Bernstein: Pan-Europa. Die Vereinigten Staaten von Europa. In: Uhu 2 (1925) 3, S. 24-26; Werber für die Vereinigten Staaten von Europa. In: Uhu 3 (1927) 12, S. 1; Graf Coudenhove-Kalergi, Prof. Dr. Willy Hellpach und Olearius: V.S.E. Die Vereinigten Staaten von Europa? Drei Aufsätze über das Problem der europäischen Einheit. In: Uhu 3 (1927) 12, S. 2-11 und (Anonym:) Vier Pan-Europäer angeln nach Europa. Pläne zur Umgestaltung unseres Kontinents. In: Uhu 6 (1930) 12, S. 59-63.
  28. Vgl. Margret Naval: Ein Maler der Träume. Fritz Ritter von Herzmanovsky-Orlando. In: Uhu 4 (1927) 1, S. 62-68, hier S. 63; I. Straßnoff: Als ich Hochstapler war. Erinnerungen. In: Uhu 2 (1925) 3, S. 53-57, hier S. 53; Anton Kuh: Der Doppelgänger. In: Uhu 2 (1926) 5, S. 60f. und (Anonym:) Die Habsburger Lippe. Ein Stück Familiengeschichte in Bildern. In: Uhu 4 (1928) 7, S. 62f., hier S. 63.
  29. Vgl. Claudio Magris: Der habsburgische Mythos in der modernen österreichischen Literatur (Il mito absburgico nella letteratura austriaca moderna 1963). Übers. v. Madeleine von Pásztory u. Renate Lunzer, Wien: Zsolnay 2000; Anita Ziegenhofer-Prettenthaler: Botschafter Europas. Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi und die Paneuropa-Bewegung in den zwanziger und dreißiger Jahren, Wien, Köln u. Weimar: Böhlau 2004; Verena Schöberl: „Es gibt ein großes und herrliches Land, das sich selbst nicht kennt … Es heißt Europa“. Die Diskussion um die Paneuropaidee in Deutschland, Frankreich und Großbritannien 1922-1933, Münster (u.a.): LIT 2008 (Gesellschaftspolitische Schriftenreihe der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Bd. 2) sowie Walter Fanta: Das Österreichische in den Texten von Robert Musil. In: Robert Musils Drang nach Berlin. Internationales Kolloquium zum 125. Geburtstag des Schriftstellers. Hg. v. Annette Daigger u. Peter Henninger, Bern (u.a.): Lang 2008 (Musiliana, Bd. 14), S. 13-33, hier S. 28f.
  30. Vgl. Peter Suhrkamp: Bücher in zehn Zeilen. In: Uhu 9 (1932) 3, S. 100-103, hier S. 101 sowie demgegenüber auch seine durchweg positive Rezension über Musils Mann ohne Eigenschaften als einzigartigem und zukunftsweisendem Werk: Peter Suhrkamp: „Ist das ein Buch für mich?“ Auskunft über neue Bücher. In: Uhu 7 (1931) 4, S. 97-102, hier S. 100 u. S. 102.