Tschuppik, Karl

Geb. 26.7. 1876 in Horschowitz/Horovice, Böhmen, Österreich-Ungarn; gest. 22.7. 1937 in Wien. Feuilletonist, Journalist, Kritiker, Redakteur, Schriftsteller.

Nach Ablegung der Matura studierte Tschupik zuerst in Zürich, dann in Wien technische Wissenschaften, wandte sich jedoch schon früh auch dem Journalismus zu. Seit 1898 war er Mitarbeiter und bald Redakteur des Prager Tagblatts. Daneben verfasste er auch Beiträge für andere Zeitungen, u.a. für die Frankfurter Zeitung und ab 1918, nach einem Zerwürfnis mit dem Eigentümer des PTBl. in der von G. Karpeles in Wien gegründeten Zs. Der Friede, wohin er auch übersiedelte. Über seine (kurzfristige) Mitwirkung am Neuen Tag (1919) lernte er J. Roth kennen. 1920-22 arbeitete er für das Neue Wiener Tagblatt und ab Februar 1923 wurde er Chefredakteur der BoulevardZtg. Die Stunde, die von Imre Bekessy finanziert und von K. Kraus alsbald heftig bekämpft wurde. 1926 übersiedelte Tschuppik nach Berlin, wo er sich mit Anton Kuh und Alfred Polgar befreundete sowie für namhafte Zeitschriften (Literarische Welt, Querschnitt, Tage-Buch) Beiträge verfasste.

Weitere Werke (Bücher, Auswahl)

Franz Joseph. Der Untergang eines Reiches (1928); Elisabeth. Kaiserin von Österreich (1929); Ein Sohn aus gutem Hause. Roman (1937).

Materialien und Quellen:

Eintrag auf ÖBL.

Materialsammlung von Georg B. Deutsch: hier; Stefan Gmünder über K. Tschuppik. In: Literatur und Kritik, Juli 2015, S. 101-109; Ders.: „Wir herrschen nicht, die anderen dienen“. Eine Erinnerung an Karl Tschuppik, dessen Roman „Ein Sohn aus gutem Hause“ im Milena-Verlag wiederaufgelegt wurde. In: Der Standard, 18./19.7.2015, S. 30;

(PHK, In Vorbereitung)