Graf, Oskar Maria
Geb. 22.7. 1894 in Berg (Starnberger See, Deutsches Reich), gest. 22.6. 1967 in New York. Dramaturg, Kritiker, Schriftsteller, Exilant.
Nach über einem Jahr Vagabondage in Oberitalien 1912-13, Anfängen als Lyriker, u.a. in der Zs. Aktion, (1914) und einer ersten Gedichtpublikation unter dem Titel Die Revolutionäre (1918), schlug sich Graf unter großen existenziellen Bedingungen in München einige Jahre durch, wo er u.a. die ansässige Kunst- und Literaturszene frequentierte , wandte er sich ab den frühen 1920er Jahren dem Schreiben von Prosa (Satiren, Dorfgeschichten u.am.m.) zu und positionierte sich als rebellisch-außenseiterische und zugleich volkstümlich wirkende Figur, der mit dem autobiografischen Roman Wir sind Gefangene 1927 seinen literarischen Durchbruch schaffte.
Eintrag von W. Fromm in: NDB; Eintrag in: Exenberger-Archiv-Theodor Kramer Gesellschaft: https://theodorkramer.at/projekte/exenberger/mitglieder/oskar-maria-graf
Aufruf: Verbrennt mich! In: AZGegr. 1889, verboten 1934, illegal 1934-1938, 1938 verboten, neugegr. 1945, eingestellt 1991 Aus: Arbeiter-Zeitung, 12...., 12. 5. 1933, S. 1.
Jean Améry: Ein deutscher Realist. In: Oskar Maria Graf: Die gezählten Jahre. Mit einem Nachwort von Jean Améry. München: dtv 1980. Wilfried F. Schoeller: Oskar Maria Graf: Odyssee eines Einzelgängers. Texte – Bilder – Dokumente. Frankfurt a.M.: Büchergilde Gutenberg 1994; Ulrich Dittmann, Waldemar Fromm: Oskar Maria Graf: Rebellischer Weltbürger, kein bayerischer Nationaldichter. Regensburg: Pustet 2017.
(PHK, in Vorber.)