Sängerbundfest 1928
Das 10. Deutsche Sängerbundfest fand zwischen 19. und 23. Juli 1928 in Wien statt. Es gilt als eines der größten und zugleich umstrittensten, weil es mit einer massiven Anschlusspropaganda-Kundgebung verknüpft war, die von Teilen der Presse und der politischen Parteien (Großdeutsche, Landbund(in preparation), Christlichsoziale Partei) aktiv mitgetragen, von Teilen der Sozialdemokratie stillschweigend geduldet oder mitunterstützt wurde, etwa vom Co-Veranstalter, der Gemeinde Wien und dessen Bürgermeister K. SeitzGeb. 27.5.1869 in Wien, gest. 3.2.1950 in Wien. Politiker, Abgeordneter, Präsident der provisorischen Nationalversammlu.... Aufsehen erregte u.a. die Festrede des Vorsitzenden Friedrich List, die von Teilen der Auslandspresse, insbes. der französischen, irritiert aufgenommen wurde.
Materialien und Quellen:
N.N. [Leitartikel]: Die Anschlußkundgebung in der Sängerhalle. Ansprache des Obmanns des Deutschen Sängerbundes. In: Neues Wiener Tagblatt, 22.7. 1928, S. 1 (in der Glosse: Dank und Gruß, S.1-2 findet sich der Kommentar zu den französischen Protesten).
Thomas Hofmann: Früher Gesang deutscher Einigkeit. In: Wiener Zeitung, 22.7. 2018;
(PHK, in preparation)