Laban, Rudolf (von)
Eigentlich: Rezsö Laban de Varalja, geb. 15. 12. 1879 in Pressburg/Bratislava/Pozsony, k.k. Österreich-Ungarn, gest. 1.7. 1958 in Weybridge, GB. Choreograph, Tänzer, Tanzpädagoge, Zeichner.
Der Sohn eines k.k. Generals besuchte zuerst die Militärakademie, die er jedoch vorzeitig verließ, um sich zuerst einer Czardastruppe anzuschließen und danach in München ein Studium an der Akademie der bildenden Künste zu beginnen. Dort lernte er die junge Malerin Martha Fricke kennen, die 1900 seine erste Frau wurde. 1904 verließen beide mit einem gemeinsamen Kind München, um ihre Studien in Paris fortzusetzen und dort in Kreisen der Boheme zu verkehren. 1911 begann Laban in Ascona (CH) am Montè Verità Tanzkurse zu geben, welche die zeitgenössische Tanzavantgarde anzogen und dabei auch alternative Lebensformen zu experimentieren. Diese Einrichtung überdauerten auch den Ersten Weltkrieg bis etwa 1919-20. Danach begründete er in rascher Folge mehrere Tanzinstitute bzw. Choreographische Institute (z.B. in Hamburg, Würzburg und Berlin) zwischen 1922 und 1929, trat aber zunehmend auch in choreographisch traditionellen (Festumzüge) oder innovativen (Sprechchor-Aufführungen) Herausforderungen in Erscheinung, so z.B. 1929 auch in Wien für den
Materialien und Quellen:
Eintrag von Valerie Preston-Dunlop in: Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance: hier
M. Ermerseigentlich Maximilian Rosenthal, geb. am 11.2.1881 in Wien – gest. am 2.10.1950 in Wien; Herausgeber, Kunstkritiker un...: Transformatoren der Weltgeschichte. In: Der Tag, 1.1.1928, S. 18-19, S. 19;
N.N.: Laban und seine Tanzkunst. In: Der Kuckuck, 9.6.1929, S. 2;
(in preparation)