Ehrlich, Else
Geb. 26.3. 1874 in Wien, gest. (ermordet) 24.9. 1942 KZ Theresienstadt. Frauenrechtsaktivistin, Journalistin, Redakteurin, Schriftstellerin, Übersetzerin, Verlegerin.
Als Elsa Fraenkel in eine liberal orientierte jüdische Familie geboren interessiert sie sich früh für Fragen der Emanzipation und Gleichberechtigung der Frauen. 1910 heiratet sie den Journalisten Norbert Ehrlich und nimmt bereits 1913 an der Internat. Frauenstimmrechtskonferenz in Wien teil. 1919 tritt sie als Kandidatin für die Demokratische Partei zur Nationalratswahl an, erhält jedoch kein Mandat. In den 1920er Jahren befreundete sie sich mit Marianne Beth, mit der sie 1926-1928 die Zeitschrift Die moderne Frau herausgab.1929 fungierte sie mit Fanny Freund Marcus als Redakteurin der seit 1912 (bis 1942) existierenden Zeitschrift Die Frau und die Mutter. Wie Beth, mit der sie 1925 die Österreichische Frauenorganisation begründete, setzte sich E.E. vehement für Frauenrechte und gegen den § 144 (Abtreibungsverbot) sowie gegen das Zölibat für Lehrerinnen) u.a.m. ein. Daneben schrieb sie für mehrere Tageszeitungen, seit 1925 für den Tag, seit Anfang der 1930er Jahre für die Volkspost u.a.m.
Materialien und Quellen:
Eintrag in: Frauen in Bewegung;
Die Statue. Märchen von S. Leontjew. Übers. von E. Ehrlich. In: Die Moderne Frau, H. 7/1928, S. 2-3; Eine Aktion gegen den § 144. In: Die Moderne Frau, H. 10/1928, S. 4-5;
(PHK, in preparation)