Eichert, Franz

Geb. 11.2.1857 in Schneeberg/Tetschen/Dĕčin (Österreich-Ungarn, heute Tschech. Republik), gest. 6.7. 1926 in Breitenfurt bei Wien. Ingenieur, katholischer Publizist, Lyriker, Redakteur der Zeitschrift Der Gral.

Nach Absolvierung eines technischen Studiums trat Eichert in den Eisenbahndienst in Böhmen ein, den er jedoch 1893 quittierte, um sich fortan seiner journalistischen und schriftstellerischen Laufbahn bzw. Neigungen ((vorwiegend Lyrik) zu widmen und in katholischen Bildungsorganisationen tätig zu werden. Von 1894-1906 war er Redakteur des Volksblatt für Stadt und Land. Anschließend trat er in den Kreis der zunächst von Richard v. Kralik hg. Zs. Der Gral sowie in den Gralsbund ein; die er, ab 1909 gemeins. mit anderen Publizisten, ab 1921 alleine herausgab. Sein erster Band trug den Titel Licht vom Lichte (Ein Weihnachtsspiel in Versen, 1892); 1912 den wohlwollend aufgenommenen Band Alpenglühen, 1918 veröffentlichte der den Band Mein Österreich. 1922 verlieh ihm (das Rote) Wien eine Ehrenpension. Im Vorfeld seines 70. Geburtstags (den er nicht mehr erlebte) war eine Werkausgabe geplant, die offenbar nicht zustande kam; zustande kam jedoch 1926 als letztes Werk eine Auswahlausgabe unter dem Titel Wenn der Gral erblüht.

Seine Lyrik ist formorientiert, reflexiv, und bekennt sich oft programmatisch zu seiner katholischen Lebens- und Glaubenspraxis, sichtbar z.B. an Gedichten wie Ich bin nur einer…, Tiefe Wunden schlug die Zeit oder dem kathokult-programmatischen Wir wollen wieder Christen sein!

W

Materialien und Quellen:

Eintrag bei Wien-wiki: hier; Eintrag bei NDB; Karl Kohler: Franz Eichert, ein Sänger der christlichen Freiheit. Ravensburg: Alber 1904.

Zum 60. Geburtstag. In: Reichspost, 11.2.1917, S. 9;

(PHK, in Vorbereitung)