Kellermann, Bernhard
Geb. 4.3. 1879 in Fürth (Deutsches Reich), gest. 17.10. 1957 in Klein Glienicke bei Potsdam (DDR). Schriftsteller, Abgeordneter der Volkskammer.
Der Sohn eines Magistratsbeamten fing zunächst in München an der Technischen Hochschule zu studieren an, wandte sich aber bald der Germanistik und Malerei zu und erzielte bereits mit seinen ersten Romanen bedeutende Resoanz.1904 glückte ihm mit einem seiner frühen Werke Yester und Li ein außerordentlicher Erfolg (bis 1939 insgesamt 183 Auflagen). Als sein bedeutendster und erfolgreichster, auch mehrmals verfilmter Roman gilt Der Tunnel (1913), der in mindestens 25 Sprachen übersetzt wurde. 1915-16 legte er zwei Bände Kriegsberichte über die Kämpfe im Westen vor; 1920 folgte der als (sozial)kritisch aufgenommene Roman Der neunte November, aus dem u.a. das Kapitel Der Zusammenbruch in der Salzburger Wacht (11.11.1920, 3-4) teilabgedruckt wurde. Ab 27.4. 1921 erschien der Roman auch als Fortsetzungsroman im Abendblatt der Arbeiter-Zeitung.
Materialien und Quellen:
Eintrag in: NDB; Eintrag in: Encyclopaedia Britannica;
R. Auernheimer: Bücher der neuen Zeit. In: NFP, 4. 12. 1920, S. 1-3 (bes. S.2)
(PHK, in preparation)