Begründet 1920 durch den Komponisten und Dirigenten Hermann Scherchen (1891-1966), der 1912 die Uraufführung von Pierrot lunaire von Schönberg dirigierte, als Organ der ebf. Von ihm 1918 gegründeten, avantgardistisch sich positionierenden Neuen Musikgesellschaft.

1921 wurde sie vom Musikwissenschaftler Fritz Fridolin Windisch übernommen, erschien 1922-24 nicht. 1924 wurde Hans Mersmann mit der redaktionellen Leitung betraut, 1927 ging sie an den Schott-Verlag. Sie unterhielt enge Beziehungen zur Wiener Universal Edition und ihrer Schriftenreihe. Wichtiger Mitarbeiter aus Wien war u.a. Egon Wellesz. 1934 wurde sie von den Nazis gleichgeschaltet und als Neue Musikzeitschrift in angepasster Form weitergeführt.


Quellen und Dokumente

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Literatur

Stefan Schulze: >Melos< – die Geschichte einer außergewöhnlichen Musikzeitschrift. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 1999, 173-191.

Eintrag bei musikderzeit.de.

(PHK)