Urban, Gisela
Geb. 23.11. 1871 in Teschen (k.k. Österreich-Ungarn, heute Cieszyn, PL), gest. (ermordet) 3.3. 1943 im KZ Theresienstadt (Terežin). Frauenrechtsaktivistin, Feuilletonistin, Politikerin, Schriftstellerin.
Als G. Stern in eine jüdische Kaufmannsfamilie geboren, wuchs in gesicherten Verhältnissen auf und absolvierte eine Handelsschule, bevor sie um 1900 zunächst in der Administration der Zeitschrift Wiener Mode und ab 1905 ebendort auch journalistisch sich zu betätigen begann. 1902 wird sie, bereits vorher offenbar aktiv geworden, in die Preßkommission des Bundes österreichischer Frauenvereine (Vorsitz: Marianne Hainisch) gewählt (Blatt der Hausfrau, H. 43/1902, S. 5) und dabei als „Schriftstellerin“ ausgewiesen. Ab 1903 nahm sie auch im „Damenkomitee“ des Österreichischen Automobil Clubs („einem der vornehmsten unserer Metropole…“, Wiener Salonblatt, 21.3.1903, 8) an verschiedenen ‚gesellschaftlichen‘ Aktivitäten teil. 1907 gründete sie die Wiener Konsumentenliga und war wesentlich in die Organisation des Frauentags eingebunden (Die Zeit, 7.5. 1907, 13).
Materialien und Quellen:
Eintrag von Lydia Jammernegg auf: fraeuen in Bewegung: hier
Eintrag von Th. Vernus in ÖBL: hier
(in preparation)