Weber Oskar

Geb. 17.2.1913 in Salzburg; gest. 19.8. 2001 in München. Dramaturg, Kritiker, Radio-Autor, Verfasser von Singspielen.

O. Weber wird erstmals als „Talent“ im Zuge einer Vorführung der Schauspiel-Schule Dr. Beer (A. Schnitzlers Freiwild) in der Ztg. Die Stunde (10.2.1932, S.7) erwähnt. 1933 trat er bei Veranstaltungen der Sozialistischen Jungfront Salzburg als Regisseur von bearbeiteten Theaterstücken in Erscheinung, z.B. des (Anti)Kriegsstücks Die andere Seite von R. C. Sheriff in Erscheinung (Salzburger Wacht, 23.1.1933). Im März desselben Jahres folgte eine weitere Regiearbeit zu Shakespeares Was ihr wollt, ebenfalls in diesem Rahmen. Ab Sept. 1933 findet sich O.W. als Mitarbeiter der Wiener Ztg. Der Tag, für die er krit. Kommentare bzw. Feuilletons zur Gleichschaltung des deutschen Theaterbetriebs verfasst (Wiener Tag, 13.9. 1933, S. 4). 1934 legte er in Salzburg ein Puppenspiel unter dem Titel Fastnacht in Sizilien, für das Stadttheater Baden ein Lustspiel Wohin euer Gnaden? vor, das in überarbeiteter Form 1940 am Münchner Volkstheater großen Erfolg (etwa 200 Auff.) erzielen sollte. 1936 folgte in Wien die Bearbeitung einer von R. Mordo ursprüngl. verfassten Revue Salzburg ausverkauft, aufgeführt in der Scala. Ab August 1938 wirkte Weber schließlich (und ein wenig überraschend) als Dramaturg am Münchner Volkstheater, wie das Neue Wr. Tagblatt (25.8 1938, S. 45) vermeldete.

Materialien und Quellen:

O.W.: Kontinuität des Geistes. In: Der Tag, 24.9.1933, S. 28; O.W.: Die Sendung Wiens. In: Der Wiener Tag, 8.10. 1933, S. 19;

(PHK)