Geyer, Siegfried
Geb. 23.1. 1883 in Marchegg (Niederösterreich, k.k. Österreich-Ungarn) – gest. (ermordet) Anfang 1945 in Ungarn. Drehbuchautor, Journalist, Kritiker, Librettist, Theaterdirektor, Übersetzer.
Der aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammende Geyer begann schon 1904 als Volontär beim Berliner Schauspielhaus; es folgten Tätigkeiten als Theaterkritiker und Korrespondent für mehrere Zeitungen. Nebenbei begann Geyer ab etwa 1910 auch Lustspiel-Stücke, satirische Komödien zu schreiben, vor dem Ersten Weltkrieg meist gemeinsam mit anderen Autoren wie Ludwig Hirschfeldgeb. am 21.5.1882 in Wien – gest. nach November 1942 im KZ Auschwitz (?); Schriftsteller, Kritiker, Übersetzer, ... oder Paul Frank. Ab 1919 begann er auch Drehbücher für den Film zu verfassen, oft in Ko-Produktion mit Rudolf Stiassny sowie erfolgreich filmtaugliche Komödien als Alleinverfasser vorzulegen, darunter Kleine Komödie. Komödie in 3 Akten (1927), die später auch als Candle Light mit bedeutendem Erfolg am Empire Theater am Broadway (N.Y.) gespielt und danach auch vefilmt wurde. 1930 legte er Prinz von Derby. Ein Lustspiel in 3 Akten. Mit Musik für Jazz und Grammophon von Robert Katscher vor. Anfang der 1920er Jahre war Geyer auch als Theaterdirektor tätig, u.a. auch von der Neuen Wiener Bühne und den Wiener Kammerspielen.
Materialien und Quellen:
„Rauhnacht“ im Akademietheater. In: Die Stunde, 15.3.1932, S. 6;
(PHK, in preparation)