Herz, Peter

Geb. 18.1. 1895 in Wien, gest. 7.3. 1987 in Wien. Feuilletonist, Librettist (u.a. für L. Ascher, L. Fall, B. Granichstaedten u.a.m.), Schriftsteller, Exilant und Remigrant.

Nach seinem Studium an der Akademie für Musik in Wien begann Herz, der schon 1919-20 mit Fortsetzungsromanen in Zeitschriften auf sich aufmerksam machte, zunächst als Bankbeamter zu arbeiten. Er gründete 1923 die Amateurbühne des Jung-Wiener Literatenklubs und verfasste Texte und Drehbücher für Kabaretts wie z.B. Die Hölle und Operettentheater (Roland-Bühne u.a.), später auch Revuen. 1938 aufgrund seiner jüdischen Herkunft zur Flucht gezwungen, schaffte er es nach Großbritannien zu gelangen, wo er alsbald interniert wurde, aber danach in London den Blue Danube Club mitbegründen konnte, den er 1953 wieder schloss.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Monika Kornberger im ÖML;

P. Herz: La bella Arizonda. Ein lustiger Filmroman. In: Die Kinowoche, Nr. 2/1919-Nr. 10/1919.

Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Bd 1: A–I. Hg. von der Österreich. Nationalbibliothek. München: Saur 2002, S. 539; Monika Kornberger: Peter Herz, in dies.: „Einmal sang die Liebe uns ein Lied“. Deutscher Schlager der Zwischenkriegszeit in Wien und seine Protagonisten. Ein Handbuch. Wien: Hollitzer 2021, S. 393-420.

(PHK, work in progress)