Strunz, Franz

Geb. 15.11. 1875 in Eger (k.k. Österreich-Ungarn, heute: Cheb, tschech. Republik), gest. 28.3.1953 in Wien. Journalist, Wissenschaftshistoriker, Urania-Mitbegründer und Direktor

Der Sohn eines Rechtsanwalts studierte nach abgelegter Matura an der TH Dresden und an der Univ. Berlin Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie und promovierte 1901 mit einer Arbeit über die Kritik der inductiven Naturwissenschaft.1905 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule in Brünn im Fach Geschichte der Naturwissenschaften und Naturphilosophie. und befasste sich bereits ab 1903 intensiv mit Paracelsus, dessen Werke er neu herausgab und über den er 1924 eine Monographie vorlegte. Ab etwa 1910 hatte er die wissenschaftliche Leitung der Urania inne, 1914 erhielt er auch einen Lehrauftrag an der TH Wien, wo er 1920 auch zum außerordentl,. Univ. Prof. ernannt wurde. Neben wissenschaftsgeschichtlichen Fragen und solchen des Verhältnisses von Naturwissenschaft und Philosophie interessierte er sich auch für religionsgeschichtliche Fragestellungen.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf: Geschichtewiki.wien;

Besprechung von: Max Brod: Heidentum, Christentum, Judentum. In: NWJ, 10.12.1922, S. 9-10;

Weitere Schriften (Auswahl):

Die Vergangenheit der Naturforschung: ein Beitrag zur Geschichte des menschlichen Geistes. Jena 1913; Goethe als Naturforscher. Wien: Volksbildungshaus Wiener Urania, 1917; Albertus Magnus, Weisheit und Naturforschung im Mittelalter. Wien 1926.

(PHK, in preparation)