Kampfbund für deutsche Kultur, Landesleitung Österreich
Gegründet im August 1931 als vorgeblich unpolitischer Verein, dem mit Hermann Gaedener zwar kein NSDAP-Mitglied vorstand, aber doch ein überzeugter Gesinnungsmann der Bewegung. Stellvertreter war Mirko Jelusich, stv. Chefredakteur des (NS)Blattes Deutschösterreichische Tages-Zeitung, Schriftsteller und deren Theaterkritiker, flankiert vom ehemaligen Burgtheater-Direktor Max Millenkovich-Morold sowie vom´n Wenzel Graf Gleispach, Jurist und 1929-30 Rektor der Universität Wien. Ab Februar 1933 folgte dieser Vereinsführungbis zu ihrem Verbot und ihrer behördlichen Auflösung im Nov. 1933 mit Anton Haas ein Realschullehrer aus Linz und (illeg.) Pg seit 1930. In den Jahren der Illegalität wurde die Netzwerkarbeit weiterbetrieben und im Austrofaschismus der Österreichische KulturbundDer Kulturbund wurde im Mai 1922 in Wien auf Initiative v. Karl Anton Rohan mit Unterstützung der Schriftsteller Friedr... über die Person von Friedrich Schreyvogl und dessen Freundeskreis infiltriert und instrumentalisiert. Da dies bald auf Widerstände innerhalb der NSDAP um dessen Drahtzieher Franz v. Papen stieß, wurde nach dem Juliabkommen 1936 zunächst der Vorsitz des Kulturbundes ausgetauscht und anschließend, im Nov. 1936, der direkt der NSDAP unterstehende Bund deutscher Schriftsteller ÖsterreichsGegründet 1936 als der NSDAP nahestehende Organisation von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, die zumeist 1933 na... gegründet.
Materialien und Quellen:
Johannes Sachslehner: Führerwort und Führerblick. Mirko Jelusich. Zur Strategie eines Bestsellerautors in den Dreißiger Jahren. Königstein/Ts: 1985; Klaus Amann: Der Anschluß österreichischer Schriftsteller an das Dritte Reich. Frankfurt a.M.: 1988, S. 25-50.