Buschbeck, Erhard

Geb. 6.1. 1889 in Salzburg (Österreich-Ungarn), gest. 2. 9. 1960 in Wien. Dramaturg, Kritiker, Literaturfunktionär, Jurist.

Materialien und Quellen:

Schon während der Gymnasialjahre lernte E. B. Georg Trakl kennen, mit dem ihm eine Freundschaft bis zu dessen Tod verband. Ihm widmete er 1917 auch sein erstes Werk: Georg Trakl – ein Requiem. Im Zuge des Studiums der Rechtswissenschaften, Kunstgeschichte u.a.m. an der Universität Wien schloss er sich 1911 dem Akademischen Verband für Literatur und Musik an, wo er dessen Schriftführer wurde und an der Herausgabe der Zs. Der Ruf mitwirkte. 1913 war B. in der Organisation des berühmt-berüchtigten Watschenkonzerts (Schönberg dirigierte Werke von A. Berg, Anton Webern, A. Zemlinsky, G. Mahler sowie eigene; Buschbeck ohrfeigte einen störenden Zuhörer, worauf das Konzert abgebrochen wurde.) eingebunden. Während des Weltkrieges knüpfte E.B. auch enge Kontakte zum express. Dichter Th. Däubler. 1918 kam er an das Burgtheater, wo er administrative, aber auch dramaturgische Tätigkeiten verrichtete. So z.B. wurde er Redakteur der seit 1919 erscheinenden Blätter des Burgtheaters. Seit seiner Übersiedelung nach Wien stand Buschbeck auch im regen Austausch mit H. Bahr, ab 1920 sind auch gelegentliche (private) Treffen mit A. Schnitzler nachgewiesen. Sein erster Roman, Wolf Dietrich, erschien 1919, auch eine ‚Streitschrift‘ zugunsten Th. Däublers. 1921-22 wirkte er an der Zs. Österreichische Rundschau mit, ab 1923-24 in der Fachgruppe Literatur des Urania-Vortragsprogramms. 1929-31 lehrte er am M. Reinhardt-Seminar.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf: Geschichtewiki.Wien;

Publikationsanzeige Die Sendung Theodor Däubler.In: Österr. Buchhändler-Correspondenz, 17. 12. 1919; a.p.[olgar]: Burgtheater. In: Der neue Tag, 8.6. 1919, S. 11;

(PHK, in preparation)