Lorenz Friedrich

Geb. 18.6. 1898 in Wien, gest. 25.12.1964 in Wien. (Literatur)Kritiker, (Sachbuch)Autor, Redakteur. Pseud.: f.l.

Der Sohn eines Internisten studierte nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg an der Universität Wien Germanistik und Rechtswissenschaften, wo er auch promovierte. Seit Mitte der 1920er Jahre wandte er sich stärker dem journalistischen wie dem Literaturbetrieb zu; die erste öffentliche Lesung (Novelle: Die Stunde der Frau) bestritt er für die Vereinigung Freiland in Graz (wohin sein Vater als Professor an die medizin. Fakultät berufen wurde) im Juni 1921, gemäß Berichte des Grazer Tagblatts vom 4.6. bzw. des Arbeiterwillen vom 7.6.1921, wo ihn der junge E. Fischer zwar als Dichter der Décadence, aber mit Potenzial kennzeichnete. Ende November 1923 erschien sein erster Beitrag für das Neue Wiener Journal, ein Interview-Gespräch mit dem Nobelpreisträger Fritz Pregl (einem Mediziner der Univ. Graz), danach folgten in seiner Funktion als provisorisch Zuständiger für das volkswirtschaftliche Referat Beiträge mit ökonomischer Ausrichtung (insbes. Börse-Fagen und Amerika-Kredite), dann aber auch Reisefeuilletons und erste literaturkritische Beiträge ab 1925. Dort besprach er u.a. den Besuch von Pamela Wedekind und Klaus Mann in Wien (1926), Ekstasen, den ersten Novellenband von Mela Hartwig, oder die Wiener Dreigroschenoper-Aufführung (1929).

Weitere Werke:

Materialien und Quellen:

F. Lorenz: Der Börsenkommissär. NWJ, 11.11.1923, S. 27; F.L.: Bankier und Dichter (Über Richard Kola) NWJ, 15.3.1924, S. 9; F.L.: Götterdämmerung an der Börse. NWJ, 1.5.1924, S. 16; F.L.: Frühlingsstimmen in Palermo. NWJ, 12.4.1925, S. 17-18; F.L: Pamela Wedekind und Klaus Mann in Wien. NWJ, 19.2.1926, S. 7; f.l.: Konnersreuth in der Literatur. Das Novellenbuch einer österreichischen Dichterin. NWJ, 25.2.1928, S. 7-8; Ein Frauenroman gegen die Frau (zu: Das Weib ist ein Nichts); NWJ, 24.4.1929, S. 8;

(in Vorbereitung, PHK)