Einträge von litkultadmin

A.W.: Kurt Sonnenfeld: Eros und der Wahnsinnige. Ein Großstadtroman

A.W.: : Eros und der Wahnsinnige. Ein Großstadtroman. Mit einem Geleitwort von Felix Salten. Bruckners Verbrecher finden hier ihr episches Gegenstück. Nicht nur das Stoffliche, auch das Formale berechtigt den Vergleich. Wie in jenem Drama mehrere Themen parallel geführt werden, so bilden gleichsam drei Novellen den Roman. Die erste klagt den Paragraphen 144 an, die […]

Walter Angel: Ein Roman aus Oesterreichs Frühzeit.

Walter Angel: Ein Roman aus Oesterreichs Frühzeit (1923) (Emil Scholl: Der letzte Herzog) Der historische Roman, durch die gegenwärtigen konjunkturellen Rücksichten, die ein von jeder Bedachtnahme auf Publikumswünsche und Verlegervorsicht völlig unbeschwertes, nur dem Gestaltungswillen dienendes Schaffen fast nicht mehr dulden, noch vernachlässigt, hat in dem Wiener Emil Scholl, der sich bereits in seinen früheren […]

L. Andro: Fräulein Else und Annette

L. Andro [= Therese Rie]: Fräulein Else und Annette (1924) Fräulein Else, die neunzehnjährige Tochter eines Advokaten von Rang, hat jene Erziehung genossen, wie sie in den neunziger Jahren den meisten jungen Mädchen des angesehenen Mittelstandes zuteil wurde: Das Endziel aller Bestrebungen, der eigenen und der elterlichen, war eine möglichst vorteilhafte Heirat, und da der […]

Max Foges: Die Rotte Korahs

: Die Rotte Korahs. Hermann Bahrs neuester Roman (1919)                 Hermann Bahrs neuester Roman ist in Buchausgabe erschienen. Er ist ein Band der Romanserie, die Bahr mit der Rahl begonnen hat, und bildet gewissermaßen die Fortsetzung dieser epischen Schöpfungen, die eine Art Philosophie des Österreichertums darstellen. Die Rotte Korahs ist der fünfte Band in der […]

Ernst Fischer: Aus den Tiefen eines Jahrhunderts

: Aus den Tiefen eines Jahrhunderts (1930)             Folgendes hat sich ereignet: Eine militärische Kommission hat einen Soldaten ausgegraben, der sich tot stellte. Der Militärarzt erklärte den Tachinierer für frontdiensttauglich. Man gab ihm Schnaps zu trinken und nahm ihn mit. Die Nacht war blau und schön. Man konnte, wenn man keinen Helm aufhatte, die Sterne […]

Jakob Fingermann: Die Jüngsten. Bemerkungen zur neuen deutschen Moderne

: Die Jüngsten. Bemerkungen zur neuen deutschen Moderne (1919) In den Achtzigerjahren des verflossenen Jahrhunderts kommt ein kleiner Kaufmann aus dem Osten nach Berlin. Er hat wenig Geld, aber desto mehr Spürsinn und den glühenden Wunsch, Berlin zu erobern. Er versucht sich in verschiedenen Geschäften, die mißlingen, bis ihm eines Tages die entscheidende Idee aufblitzt. […]

Emil Arnold-Holm: Moderne österreichische Lyrik [Mitterer, Zernatto]

Emil Arnold-Holm: Moderne österreichische Lyrik [Mitterer, Zernatto] (1931) Die österreichische Literatur erlebt jetzt in den Alpenländern eine wahrhafte Renaissance. Die neueste Erscheinung ist Guido Zernatto, ein junger Dichter, der für seinen ersten Gedichtband bereits einen Literaturpreis erhielt, eine Billinger verwandte Erscheinung. Er hat jetzt im Verlag Wolfgang Jeß, Dresden, einen neuen Gedichtband Gelobt sei alle […]

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Friedrich Austerlitz: Ein Tag gewaltigsten Umsturzes

: Ein Tag gewaltigsten Umsturzes (1918) Welch ein Tag! In seinem Rahmen drängen sich Ereignisse zusammen, die wie Flammenzeichen aufsteigen und der ganzen Erde das Ende Österreichs verkünden. Das endgültige, furchtbare, schreckliche Ende! Am Piave ist der Widerstand der österreichisch-ungarischen Armee zusammengebrochen und so hat sie um den Waffenstillstand gebeten. Mittwoch früh 1 hat das […]

Edwin Rollett: „Traumtheater“ und „Traumstück“ von Karl Kraus

: „Traumtheater“ und „Traumstück“ von Karl Kraus (1924) (Erstaufführung: Neue Wiener Bühne, 29. April.) Die Feier des 50. Geburtstages von Karl Kraus, die am Dienstag in der Neuen Wiener Bühne vor sich ging, wurde durch eine Rede des Regisseurs Berthold Viertel eröffnet, der Kraus, „den eigensinnigsten Sohn Wiens“, nach Wesen, Art und Charakter schilderte, die […]

Edwin Rollett: Der Heimatdichter und sein Erfolg

: Der Heimatdichter und sein Erfolg. Zu J. C. Heers 70. Geburtstag (1929) Eine Betrachtung der schriftstellerischen Persönlichkeit J. C. Heers rollt zweierlei Probleme auf. – Und jede Betrachtung eines nicht in der ersten Reihe der Literatur stehenden Schriftstellers vier Jahre nach seinem Tod kann, wenn sie nicht rein philosophisch ist, nur durch die Bedeutung der […]