geb. am 20.3.1879 in Wien – gest. am 22.10.1959 in Wien; Journalistin, Übersetzerin, Emigrantin und Remigrantin.

M. wuchs als Tochter einer bürgerlichen jüdischen Familie in Wien-Leopoldstadt auf. Nach dem Studium am Konservatorium wirkte sie ab 1900 als Klavierlehrerin und engagierte sich neben Therese Schlesinger in der bürgerlichen Frauenbewegung im Rahmen des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereines (AÖFV) sowie im Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen Wien. 1907 heiratete sie den galizischen Arzt Jakob Mannheim und übersiedelte zwischenzeitlich nach Triest, kehrte im Weltkrieg jedoch wieder nach Wien zurück und wurde Mitglied der SDAP.

Ab 1905 trat M. als Publizistin in Erscheinung. Nach ersten Beiträgen in Neues Frauenleben veröffentlichte sie feuilletonist. Texte v.a. in der von Hermann Bahr hg. Die Zeit und der Neuen Freien Presse (NFP), für die sie bis Mitte 1914 auch als Literaturkritikerin wirkte. 1915 veröffentlichte sie erstmals in der Arbeiter-Zeitung (AZ). Anknüpfend an die Ansätze der Sozialreportage etwa bei Max Winter und Egon Erwin Kisch wandte sich M. nach dem Weltkrieg den Angehörigen der Unterschicht, gesellschaftlichen Außenseitern (u.a. Bettlern u. Prostituierten) zu und beleuchtete Phänomene von Armut und Krankheit. In engem Kontakt mit der jüdischen Publizistin Anitta Müller und vergleichbar mit Bruno Frei, dessen Werk Jüdisches Elend in Wien sie 1920 rezensierte, befasste sich M. zunehmend mit Fragen und den Orientierungen des Judentums und publizierte trotz ihres sozialistischen Engagements u.a. in der national-zionistischen, bürgerlich orientierten Wiener Morgenzeitung (WMZ), die als einzige jüdische Tageszeitung zwischen 1919 und 1927 in Wien erschien. Neben zahlreichen Theaterkritiken widmeten sich ihre feuilletonist. und essayist. Beiträge sozialen Fragen des urbanen Lebens und der Darstellung Wiener Typen jüdischer Provenienz, zugleich aber auch zu Fragen des Antisemitismus. 1922 besorgte sie die Übersetzung einer Sammlung norwegischer Märchen von Fjord und Fjell.

Aus: Arbeiter-Zeitung, 3.11.1929, S. 20.

Nach ausgiebigen Reisen nach Italien und Spanien ab 1926 hielt M. in Wien eine Reihe landeskundlicher Vorträge, veröffentliche Reiseberichte und übersetzte Werke aus dem Italienischen und Spanischen, die ab 1930 v.a. in Die Stunde abgedruckt wurden. Aufgrund ihrer weitgehend unpolitischen Publizistik konnte M. nach dem Verbot der AZ 1934 ihre journalist. Laufbahn mit Texten im Neuen Wiener Tagblatt und in der NFP fortsetzen. 1939 emigrierte sie mit ihrem Mann nach England, wo sie in einer Spitzenfabrik Anstellung fand. Ab 1947 wieder für die AZ aktiv, kehrte M. 1949 nach Wien zurück, wo sie 1959 starb. Trotz ihres umfassenden sozialkritischen Engagements und der regen Publikationstätigkeit, in der Zwischenkriegszeit, u.a. für Das Kleine BlattDer Morgen, Der Tag, Die Stunde und das Neue Wiener Journal, gab M. als Berufsbezeichnung zeitlebens „Arztensgattin“ an.


Quellen und Dokumente

Ausgewählte Beiträge Klara Mautners: Ludwig Hirschfeld: “Paukzeit”. Sechs Wochen Heldentum. In: NFP, 15.4.1906, S. 119f., Gewöhnung an den Krieg. Eine Mahnung an das Gewissen. In: AZ, 28.11.1915, S. 6f., Das „Verhältnis“. In: AZ, 17.3.1918, S. 2-4, Im Jugendamt. In: AZ, 27.7.1919, S. 7, Aus dem Wiener Sumpf. Wie schützen wir unsere Mädchen? In: Der Morgen, 20.10.1919, S. 5f., Bei den “Kriegsgewinnern” von Ottakring. In: AZ, 11.1.1920f, S. 7f., Ein Buch vom jüdischen Elend. [Über Bruno Frei: Jüdisches Elend in Wien]. In: WMZ, 21. 3. 1920, S. 3f., Die vogelfreie Reisende. Anläßlich der Rückkehr aus der Fremde. In: Der Morgen, 23. 8. 1920, S. 5, Die jüdische Gesellschaft und die Prostitution. In: WMZ, 13.2.1921, S. 5f., Nur ein paar Zahlen. Hinter den Kulissen des Großstadtglanzes. In: Der Morgen, 6.6.1922, S. 3, Strindberg als Erzieher. In: WMZ, 22.10.1922, S. 11, Der Hakenkreuz-Blinde. In: WMZ, 6.3.1923, S. 4, Die Großstadt der Kleinstädter. In: WMZ, 8.12.1923, S. 5, Theater-Mißbrauch. In: WMZ, 16.3.1924, S. 7, Mildernde Umstände in der Kunst. In: WMZ, 1.4.1924, S. 7, Der jüdische Antisemitismus. In: WMZ, 20.4.1924, S. 13, Im „Cottage“ der Enterbten. Ein unbekanntes Stück Wien. In: Der Morgen, 26.1.1925, S. 7, Opernbesuch in der Kleinstadt. In: NWJ, 13.11.1925, S. 5f., Wiener Fremdwörter. In: AZ, 12.2.1928, S. 18, Römische Herbsttage. Ein Besuch im “neuen” Italien. In: AZ, 3.11.1929, S. 20, Eisenbahnzüge, die ein Rennen abhalten. In: Das Kleine Blatt, 19.1.1934, S. 6f., Alltag von ehedem. In: NFP, 28.5.1936 (Abendausgabe), S. 5.

Literatur

Martin Erian: Reportage und Feuilleton – Antipoden im Gleichschritt? Zur operativen Publizistik Elisabeth Jansteins und Klara Mautners. In: Hildegard Kernmayer, Simone Jung: Feuilleton. Schreiben an der Schnittstelle zwischen Journalismus und Literatur (2017), Eckart Früh: Klara Mautner (2004) [Online verfügbar], Ingrid Haunold: Die österreichische Journalistin Klara Mautner (1879-1959). Diplomarbeit (1992), dies.: Die Journalistin Klara Mautner (1879 – 1959). In: Medien & Zeit 9 (1994), 4, 14-18, Dieter J. Hecht: Nischen und Chancen – jüdische Journalistinnen in der österreichischen Tagespresse vor 1938. In: Medien & Zeit 18 (2003) 2, 31-39.

Eintrag bei Projekt Ariadne der ÖNB.

Weitere bibliographische Angaben bei Viaduct Dreams – Blog I. Haunolds.

Radiobeitrag in der Reihe Chronisten, Reporter, Aufklärer (2002).

(ME)

geb. am 20.11.1894 in Graz – gest. am 1.7.1944 in London; Dramaturg, Drehbuchautor

Nach dem Freitod seines Vaters, der als Börsenspekulant und Spieler sein Vermögen verloren hatte, musste M. bereits sechzehnjährig seinen Lebensunterhalt und den seiner jüngeren Geschwister durch versch. Arbeiten selbst verdienen, u.a. als Hausierer, Statist auf Bauernbühnen, Zeichner u.a.m. 1915 kam M. nach erstem Schauspielunterricht an das Stadttheater Innsbruck, wo er als dramaturg. Berater tätig war, inszenierte u. Bühnenbilder gestaltete. Bereits 1917 gelang ihm der Sprung ans Residenztheater in Berlin, aber auch die Ernennung zum Direktor einer Filmgesellschaft. Ab 1919 verf. M. vorwiegend Drehbücher für den aufstrebenden (Stumm)Film, die meist von literar. Vorlagen ausgingen (E.T. A. Hoffmann, Stendhal, L. Fulda, Molière, F. Wedekind u.a.) und expressionist. Züge aufwiesen. Mit dem aus Prag stammenden Hans Janowitz verf. er 1919/1920 gemeinsam das Drehbuch zu einem der wichtigsten Stummfilme jener Zeit: zu Das Cabinet des Dr. Caligari (Regie: Robert Wiene) Er  gilt als Meilenstein in der Filmgeschichte und wurde später von S. Kracauer als Modell tyrannischer wie kollektiver Dispositionen gedeutet. Aus der Zusammenarb. mit R. Wiene stammt auch das Drehbuch Genuine (1920). M. arbeitet in der Folge für weitere bed. Regisseure wie z.B. für Lupu Pick (z.B. Scherben, 1921), Leopold Jessner (z.B. Erdgeist, 1923), Arthur v. Gerlach, für den er 1921 Vannina verfasste  und v.a. Friedrich Wilhelm Murnau (Schloß Vögelöd,1921; Der letzte Mann, 1924, Tartüff, 1925). 1927 wirkte M. auch an der Produktion von Walther Ruttmanns Berlin – Symphonie der Großstadt mit, wirkte dabei maßgeblich auf das film. Montagekonzept und verfasste für Murnau das erste Drehbuch, das in den USA realisiert wurde: Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen/ Sunrise. A Song of Two Humans.

Ab 1929 arbeitete M. stärker mit Paul Czinner zusammen, u.a. in Fräulein Else (1929) und Ariane (1931, mit Elisabeth Bergner in der Titelrolle), von dem auch eine englisch- und französischsprachige Fassung etwa zeitgleich hergestellt wurde. Nach dem Abschluss der offiziell nicht belegten Mitarbeit am Drehbuch für Leni Riefenstahls Das blaue Licht (1932) und dem NS-Machtantritt sah M. aufgrund seiner jüd. Herkunft in Berlin keine Wirkungsmöglichkeit mehr. Er emigrierte zuerst nach Prag, von dort nach Paris und 1935 nach London. Dort schrieb er für Czinner 1937 das Drehbuch zu Dreaming lips, für Anthony Asquith 1938 jenes zu Pygmalion. Mit dem Dokumentarfilmer Paul Rotha verband  ihn in den Londoner Jahren eine enge Freundschaft, für ihn verf. er u.a. das Drehbuch für The Fourth Estate (1940); 1942 erkrankte M. jedoch an Krebs und verstarb 1944 völlig mittellos.


Literatur

Siegfried Kracauer: Von Caligari zu Hitler (1947); H. G. Luft: Notes on the World and Works of Carl Mayer. In: The Quarterly of Film and Radio (1954) 375-393; Rolf Hempel: Carl Mayer. Ein Autor schreibt mit der Kamera (1968); Jürgen Karsten: Carl Mayer, Filmpoet: Ein Drehbuchautor schreibt Filmgeschichte (1994); Michael Omasta, Brigitte Mayr, Christian Cargnelli (Hg.): Carl Mayer. Scenar(t)ist (2003); Brigitte Mayr: Carl Mayer: Years of Exile in London. In: Tim Bergfelder, Christian Cargnelli (Hg.): Destination London. German-speaking Emigrés and British Cinema 1925-1950 (2008), 195-203; Olaf Brill: Carl Mayrer – der Filmdichter. In: K. Acham (Hg.): Kunst und Geisteswissenschaften aus Graz (2009), 285-286; Ders.: Der Caligari-Komplex (2012).

Eintrag auf der Seite des Kultamtes der Stadt Graz, Eintrag im ÖBL, Eintrag bei Filmhistoriker.de.

(PHK)

Geb. 30.11.1858 in Wien, gest. 19.1.1938 in Wien. Frauenrechtsaktivistin, Künstlerin, Schriftstellerin, Pazifistin.

In Vorbereitung

geb. am 14.8.1894 in Wien – gest. am 14.11.1930 in Berlin; Komponist, Dirigent

Meisel, Sohn des Konditors Abraham Meisel und dessen Ehefrau, der Pianistin Eugenie (Jeni) Herzbrunn, absolvierte in Berlin, wohin seine Eltern übersiedelt waren, ein Realgymnasium. Daneben studierte er Musik und schon ab1911 arbeitete er als Lehrer an der Musikakademie John Petersen. Von 1912 bis 1914 war er als Violinist, u.a. beim Philharmonischen Orchester Berlin. Ab 1918 betätigte er sich als Konzert- und Operndirigent; seit 1924 arbeitete er auch mit Erwin Piscator zusammen, für dessen Inszenierungen, etwa der Stücke von Felix Gasbarra, er mehrmals die Bühnenmusik verfasste. 1926 fing er an, als  Bühnenkomponist für die Reinhardt-Bühnen und die Berliner Staatstheater zu wirken. Daneben betätigte er sich noch als Filmkomponist und war Leiter eines Filmmusik-Studios. Mit seiner Originalmusik zur Sergei Eisensteins Stummfilm-Opus Panzerkreuzer Potemkin (1925) fand auch er  im Zuge der starken internationalen Rezeption und Diskussion Beachtung. In seinem Filmmusikstudio beschäftigte sich Meisel in den Folgejahren mit Klangmontagen und Tonfilmversuchen. 1927 komponierte er für den Rundfunk die Musik für zwei Hörspiele, darunter für Brechts Mann ist Mann, das am 18. März 1927 erstmals gesendet wurde, sowie für den experimentellen Kurztonfilm Tönende Welle (1928) von Walther Ruttmann, für dessen Film Berlin – Die Symfonie der Großstadt (1927) er ebenfalls die Musik-Tonspur verfasst hatte. Meisels Musik zeichnet sich durch partielle Atonalität aus und betont in ihren gestalterischen Elementen sowohl den Rhythmus als den Instrumentenklang, was in zeitgenössischer Sicht mitunter auf kontroverse Einschätzungen stieß, z.B. die Musik-Geräusch-Kulisse für Tollers Hoppla, wir leben (NFP, 24.11.1927,2).

1929-30 konnte er noch die Tonfassung zum Potemkin fertigstellen, obwohl er bereits zuvor zum Zerwürfnis mit Eisenstein/Ejzenštejn gekommen war. Im Herbst 1930 arbeitete er an der Musik für den Film Stürme über dem Mont Blanc von Arnold Fanck, als er im Nov. wegen einer Blinddarmentzündung notoperiert werden musste und infolgedessen verstarb.

Die originale Nadeltonplatte zum Potemkin-Film wurde erst 2002 im Medienarchiv des Wiener Technischen Museums aufgefunden und seit 2015 wieder zugänglich gemacht.

Weitere Filmmusik-Werke: Oktober/ Zehn Tage, die die Welt erschütterten (R.: S. Eisenstein, 1928); Der rote Kreis (R.: F. Zelnik, 1929); Der blaue Expreß (R.: I. Trauberg, 1930).

Moderne Filmmusik. In: Der Tag, 27.1.1928, S.10.

Literatur: M. Reinhard/Th. Tode (Hgg.): Potemkin -Meisel. = Maske und Kothurn, H. 1(2015); M. Omasta/ B. Mayr: „Das sollen Würmer sein? Lächerlich!“ Vom „stummen Panzerkreuzer“ (1925) zum „tönenden Potemkin“ (1930). In: P.H. Kucher/ R. Unterberger: Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹. Berlin 2019, 289-299; St. Drößler, R. Siedhoff: Filmmusik von Edmund Meisel. Online verfügbar. F. Ford: The film music of Edmund Meisel (1894–1930). PhD thesis, University of Nottingham  (2011), online verfügbar: hier.

Quellen und Dokumente:

(work in progress)

geb. am 9.10.1893 in Kulików/Galizien – gest. im Februar 1959 in London; Schauspieler, Schriftsteller, Exilant

Nach dem frühen Tod seines Vaters Israel G. Meisels wuchs Abisch Meisels bei seinen Großeltern in einer religiös geprägten Familie auf: sein Großvater war Kantor, sein Urgroßvater Rabbiner . Schon in seiner Schulzeit interessierte er sich für das Theater und versuchte sich im Verfassen von Theatertexten. 1910 verließ er das Elternhaus und ging nach Czernowitz, wo er zunächst eine Uhrmacher-Lehre begann und danach Kontakt zum Theater suchte. Dies gelang ihm als Mitglied des Tarnopoler Gordin-Clubs (benannt nach dem jiddischen naturalistischen Dramatiker Jakob/Jankew Gordin). Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der russischen Offensiven von 1914-15 floh er wie viele jüdische Galizianer Richtung Wien, wo er 1915 auch sein erstes Theaterstück Die Tragödie der abtrünnigen Jüdin verfasste. 1916 folgte das patriotische Stück Die jüdische Heldin oder Herz und Hand fürs Vaterland, das auch auf der Jüdischen Bühne Wien zur Aufführung kam. Bis 1918 sind keine weiteren Aktivitäten öffentlich erfasst; nach Kriegsende wirkte er zunächst am Lemberger Theater als Schauspieler und anschließend an Theatern in tschechischen Kurorten. 1925 spielte Meisels in der Dibbuk-Aufführung auf der Rolandbühne mit, im August dess. Jahres anlässl. der Erstauff. von Smates als Festveranstaltung im Zuge des 14. Zionistischen Kongresses (an der Seite des bekannten russisch-jiddischen Schauspielers Paul Baratoff) und fortan regelmäßig auch an Inszenierungen der Jüdischen (Volks)Bühne/Künstlerspiele.

1927 wurde Meisels erste jiddische Revue fun sechisstow bis amerika/Von Sechistow nach Amerika, im Jüdischen Künstlerkabarett uraufgeführt. Ab 1928 kamen in kurzen Abständen eine Reihe weiterer Revuen in den Jüdischen Künstlerspielen (Praterstraße) zur Aufführung, die zugleich auch sein Interesse für Palästina und den Zionismus anzeigen, beginnend mit Auf nach Tel-Aviv. Revue in 15 Bildern (1928; NWJ, 6.1.1928) über Hallo! Hallo! Hier Radio Jerusalem (1936), Chassene im Städtel (1936, 50. Auff. im Feb. 1937) und Kol Nidre im Galuth (1937), dem erfolgreichsten Stück, so die Ztg. Die Stimme, der Saison, welche am 15.2.1937 auch in einem „Ehrenabend“ für Meisels Niederschlag fand.

Da Meisels auch Mitglied der Vereinigung der hebräischen und jiddischen Presse-Berichterstatter in Wien und Korrespondent der Lemberger jiddischen Zeitschrift Der Najer Morgen war, ergaben sich guten Kontakte in den mittelosteuropäischen Raum bis nach Polen und Rumänien, wo seine jiddischsprach. Revuen ebf. gespielt wurden. Eine Tournee in der Tschechoslowakei im März 1938 nahmen er und seine Frau Klara, die als Schauspielerin in den meisten seiner Stücke mitspielte sowie zum Ensemble der Jüdischen Künstlerbühne gehörte, zum Anlass, um nach der Okkupation und dem Anschluss Österreichs an NS-Deutschland, nicht mehr nach Wien zurückzukehren und noch im selben Jahr nach London zu emigrieren. Dort firmierte er 1942 als Mitbegründer des New Jiddish Theatre, übersetzte Shakespeare- und Shaw-Stücke ins Jiddische sowie Goldfaden- und Leib Peretz-Stücke, aber auch Wedekinds Der Erdgeist ins Englische. 1955 kehrte er anlässlich des PEN-Kongresses nochmals kurz nach Wien zurück.


Weitere dramatische Werke und Revuen

Nach zwanzig Jahren, der Golem von Prag (1916); Kapitän Dreifus (1916); Die Wiener Rebbyzin (1929); Ohne Zertifikat nach Palästina (1935)

Literatur

Brigitte Dalinger: Verloschene Sterne. Geschichte des jüdischen Theaters in Wien. Wien 1998; B. Dalinger: Einleitung. In: B. Dalinger, Th. Soxberger (Hgg.): Abisch Meisels: Von Sechistow bis Amerika. Eine Revue in 15 Bildern. Wien 2000, 9-15; Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe (Hgg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 2, München 2002, 916; B. Dalinger: »Galizianer« in Wien. Zur Darstellung »östlicher Juden« im jiddischen Theater und Film. In: A.A. Wallas (Hg.): Jüdische Identitäten in Mitteleuropa. Literarische Modelle der Identitätskonstruktion. Tübingen 2002, 35-46 (bes. 42ff.); Philip V. Bohlman: Jewish Music and Modernity. Oxford 2008, 210-11; B. Dalinger: Popular Jewish Drama in Vienna in the 1920s. In: Edna Nahson: Jewish Theatre. A Global Vision. Leiden-Boston 2009, 175-196 (bes. 187-194).

Quellen und Dokumente

Eintrag bei Jüdisches Theater Austria.

Ankündigung von Hallo! Hallo! Hier Radio Jerusalem. In: Der Tag, 13.5.1936, S. 8; N.N.: Zu Kol Nidre im Galuth. In: Die Stimme, 5.2.1937, S.7.

(PHK)

Geb. 9.12. 1877 in Przemysl (k.k. Österreich-Ungarn, heute: Polen) – gest. (ermordet) im Juni 1942 im Ghetto Izbica (südöstl. von Lublin/Polen); Redakteur, Feuilletonist, Kritiker, Übersetzer.

Meisels fing nach einer traditionellen jüdischen Erziehung 1896 für das jiddische Lemberger Volkhenblat zu arbeiten, d.h. zu schreiben an. Dass er zugleich das Deutsche perfekt beherrschte, zeigte sich in schon kurz darauf, 1897/98, als er im Selbstverlag die Schrift Socialisitisch oder zionistisch? Lösung einer Zeitfrage vorlegte. 1902 kam in der Wiener Zeitschrift Die Neuzeit seine Übersetzung des Dramas Das Gottesgericht von Wilhelm Feldmann (aus dem Polnischen) in zehn Folgen zum Abdruck. 1903 folgte sein erster Roman unter dem Titel Der Talmud als Betrüger, der als Zeitroman ausgegeben und in Galizien angesiedelt war. Anschließend wirkte er als Redakteur des Hamburger Israelitischen Familienblattes bis 1914, publizierte nebenher aber auch in anderen prominenten Zeitschriften wie z.B. in Ost und West (z.B. Zur Geschichte des jüdischen Theaters) oder in Die Wage, in der er 1907 einen Beitrag Der Jargon veröffentlichte, sowie in der AZJ. 1909 erschien seine deutschsprachige Bearbeitung und Übersetzung von Scholem Alejchems Ruchele. 1918 siedelte er sich in Wien an, wo er bis zu ihrer Einstellung (1920) Redakteur der Zeitschrift Dr. Blochs Wochenschrift war. Daneben verfasste er auch Beiträge für andere Ztg., z.B. einen über das Verhältnis zwischen A. v. Humboldt und dem poln.-jüd. Mathematiker Chaim S. Slonimski. Der Morgen1920 erschien auch noch sein Schauspiel Kaddisch im Berliner Jahrbuch für jüdische Geschichte und Literatur. In den 1920er Jahren legte Meisels ein Grundlagenwerk zur Rezeption der Klassiker im Osten, Deutsche Klassiker im Ghetto (1922) vor, ferner biografisch und kulturhistorisch ausgerichtete Bände vor, schrieb gelegentlich für die Wiener Morgenzeitung und zog sich aus den öffentlichen Debatten schrittweise zurück. Seit 1938 erblindet mussten er und seine zweite Ehefrau die Deportation in das Ghetto Lódz 1941 und 1942 in jenes von Izbica erleben, wo beide den Tod fanden.

Weitere Werke:

Westöstliche Miszellen. Leipzig 1908; Deutsche Klassiker im Ghetto. Wien 1922; Judenköpfe. Wien 1926;

Materialien und Quellen:

Socialistisch oder zionistisch? hier (mit freundlicher Genehmigung von compact memory, UB Frankfurt)

W. Feldmann: Das Gottesgericht. Drama aus dem galizisch-jüdischen Volksleben. Autoris. Übersetzung von S. Meisels. In: Die Neuzeit, 4.7. 1902, S. 7-8.

Alexander v. Humboldt und der Gelehrte im Kaftan. In: Der Morgen, 19.9. 1919, S. 3-4.

S. M.: Die jüdische Abwehr. Antiapologetische Besinnungen. Wien: Verlag Die Neuzeit 1924. Digitalisat: hier.

Goethes ‚Faust‘ im Hebräischen. In: JB Deutscher Bibliophilen 1925/26. Neuausgabe unter dem Titel ‚Faus‘, der Andere, im Kostüm der Heiligkeit. In: Kalonymos 2007, 21-24.

Lexikoneintrag zu: Salomo Juda Löb Rapoport. In: Jüdisches Lexikon, hg. von G. Herlitz, Bd. IV (1927).

Vorwort (zum geplanten, nicht zustande gekommenen Auswahlband Vieler Sterne Geist. Moderne jiddische Lyrik. Wien 1916-17; hg. 2017 in der Reihe ‚Nadelstiche‘, Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien, S. 6-9).

((PHK)

Geb. 16.11.1881 in Maleschau, Böhmen (heute Malešov, Tschech. Republik); gest. 17. 2. 1937 in Wien. Bankangestellter, Fußballspieler, Schiedsrichter, Sportfunktionär und Sportjournalist, Trainer, Zeitungsgründer.

H. Meisl war das älteste von sechs Kindern einer jüdischen Kaufmannsfamilie; obwohl deutscher Muttersprache besuchte er tschechische Schulen bis er 1893 nach Wien, wohin seine Eltern 1895 übersiedelten, auf eine Handelsschule kam. Im Ersten Weltkrieg diente er als Offizier und erhielt 1918 das Heimatrecht in Wien. Neben seinem Beruf als Bankangestellter interessierte er sich für den Fußballsport, wurde bereits 1904 Vorstandsmitglied des First Vienna Football Club und war 1910/11 einer der Mitbegründer des Wiener Amateur-Sportvereins (später: Austria Wien), zählte also zu den Pionieren der Fußballgeschichte. Zur selben Zeit wirkte er schon als Verbandskapitän des österreichischen Fußballverbandes und der Nationalmannschaft und betätigte sich daneben als Journalist im Sportbereich. Seinen Bemühungen verdankte Österreich schon vor dem Weltkrieg Gastspiele englischer Mannschaften in Wien. Nach 1919 betreute er bis zu seinem Tod die Nationalmannschaft, führte sie zum ‚Wunderteam‘ Anfang der 1930er Jahre und war österreichischer Vertreter bei der FIFA. Politisch stand er der Sozialdemokratie nahe, was sich in seiner Funktionärstätigkeit nicht unmittelbar niederschlug, und wohnte im Karl Marx-Hof.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf Wiengeschichte.Wiki;

Andreas Hafer, Wolfgang Hafer: Hugo Meisl oder: die Erfindung des modernen Fußballs. Göttingen 2007.

(in preparation)

Geb. 15.4. 1891 in Wien, gest. 30. 9. 1959 in Wien. Redakteurin, Schriftstellerin, Übersetzerin.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Susanne Blumesberger auf biografiA: hier.

(in preparation)

Geb. 15.4.1891 in Wien, gest. 1959 (?); Feuilletonistin, (Kinderbuch)Autorin, Redakteurin, Übersetzerin (Chesterton, Dickens, Lewis, Thackeray, H.G. Wells).

Materialien und Quellen:

Eintragvon S. Blumesberger bei biografiA; Eintrag in Deutsche digitale Bibliothek;

(in preparation)

geb. am 10.11.1882 in Marburg an der Drau (k.k. Österr.-Ungarn, heute: Maribor/ Slowenien) – gest. am 12.12.1971 in Wien; Schriftsteller, Kritiker

M., Sohn des Juristen Alexander Mell und seiner Ehefrau Marie Rocek, kam bereits 1886 nach Wien, wo er die Schulausbildung absolvierte, im Jahr 1900 maturierte, um danach an der Univ. Wien die Fächer Germanistik u. Kunstgeschichte zu studieren. Er promovierte 1905 mit einer Dissertation über Wilhelm Waiblinger. Ohne einer literarischen Gruppe anzugehören schloss er früh Freundschaften mit Felix Braun, Hugo v. Hofmannsthal, Anton Wildgans u.a. Bereits 1901 publiz. die Wiener Zeitung, dessen belletr. Beilage Wiener Abendpost M. ab 1903 als Mitarbeiter angehörte, sein erstes Gedicht (Das Fest der Träume), 1903 erschien in der angesehenen Wochenschrift Die Zeit die Erz. Die Geschichte des Gärtners und 1904 sein erstes Band Lateinische Erzählungen. Ihnen folgten zwischen 1906-1920 mehrere Novellen- u. Gedichtbde., darunter Die drei Grazien des Traumes bei Insel, die fünf sehr lyrische, der „literarischen Dekadenz“ (WZ, 23.5.1906) als typisch zugeordnete Texte enthielt und auch von F. Braun als „Edelsteine“ begrüßt wurden (NFP, 19.8.1906). Im selben Jahr 1906 war M. auch mit zwei Erz. in S. Jacobsohns angesehener Zs. Die Schaubühne vertreten. Seit März 1907 stand M. in briefl. Kontakt mit H.v. Hofmannsthal, woraus sich nach kurzer Zeit eine tiefe Freundschaft entwickelte. 1908 gelangte im Kunstschau Theater die Pantomime Die Tänzerin und die Marionette zur Aufführung; ihr entsprang auch ein Essay über Grete Wiesenthal. Sein erster Ged.Bd. Das bekränzte Jahr (1911) stieß auf breite Zustimmung. Den Weltkrieg begleitete M. mit patriot. Beiträgen, u.a. mit dem Vorspiel in Kriegszeiten anlässl. der Wiedereröffn. der Theatersaison an der Neuen Wiener Bühne im Sept. 1914, sowie mit Beiträgen in der von Hofmannsthal begr. Reihe Österreichische Bibliothek (1915f.) oder Schriftstellerporträts, z.B. über Stifter (1918). 1916-17 nahm er als Einjährig Freiwilliger in einer Artillerie-Einheit an den Kämpfen an der russ. Front teil, traf im August 1917 nahe Czernowitz auf den dt. Dichter Hans Carossa, mit dem er in eine Korrespondenzbeziehung eintrat. An Ruhr sowie einer Herzneurose erkrankt im Okt. 1917 erkrankt kam M. ins k.u.k. Reservespital Klagenfurt u. musste danach keinen weiteren Militärdienst leisten. So konnte er im Juli 1918 die Stelle eines Burgtheater- und Literaturreferenten beim Wiener Mittag annehmen.

Aus: Arbeiter-Zeitung, 9.7.1922, S. 6

Nach Kriegsende trat er 1919 häufiger mit Franz K. Ginzkey bei Leseabenden auf, kam mit dem Grazer Volkskunde-Prof. Viktor v. Geramb in näheren Kontakt, was seine Legenden- und Mysterienspiele maßgebl. inspirierte u. mit Das Kripperl von 1919 (veröff. 1921, 1932 UA als Radiospiel) zum Durchbruch sowie zur Profilierung als einer der maßgebl. U. repräsentativen kathol. Schriftsteller führte. 1921 veröffentl. er ferner die Idyllen artige und zugl. hart ans Tragische heranreichende Novelle in Versen Die Osterfeier, an der für Hofmannsthal, mit dem es persönlich wie briefl. zu einem intensiven wechselseitigen Austausch über die jeweiligen Werke kam, jeder „kleinste Zug bedeutungsvoll“ war. Im Zuge eines Gastspiels russischer Tänzer am Salzburger Stadttheater kam im August 1921 der bereits 1907 mit mäßiger Resonanz uraufgeführte „pikante Einakter“ Der Barbier von Beriac neuerlich zur Auff.; 1922 folgten in einer Miniaturbibl. zum Wiener Musik- u. Theaterleben, hg. von P. Stefan, ein Bd. über den Bühnenbildner Alfred Roller, aber auch das in der AZ abgedr. Feuilleton Der Brunnen, ein Auszug aus der Novelle Hans Hochgedacht und sein Weib. Im selben Jahr betätigte sich Mell auch als Hg. in der Sammlung deutscher Volksbücher des Wiener Rikola-Verlags (u.a. mit Das Buch von Dr. Joh. Faust) u. arbeitete an Hofmannsthals Deutsches Lesebuch mit. 1923 folgten die beiden Mysterienspiele Das Schutzengelspiel, das mit einiger Resonanz von den Grazer Bühnen in versch. Städten Österreichs aufgeführt wurde sowie Das Apostelspiel(Vorabdr. NFP), das 1924 im Theater in der Josefstadt durch M. Reinhardt inszeniert wurde u. 1925 auch am Programm der Salzbg. Festspiele stand; 1927 wurde dieses Genre durch Das Nachfolge Christi-Spiel zur Trilogie abgeschlossen. Im selben Jahr erhielt M. den Literaturpreis der Stadt Wien (zum zweiten Mal nach 1924), 1929, nach der u.a. von Auernheimer und D.J. Bach gefeierten Burgtheater-Auff. des Nachfolge Christi-Spiels, den renommierten Grillparzerpreis, was dem Stück zu regelm. Auff. in den Folgejahren verhalf. Im Zuge einer Radioauff. kam es auch zu einer Neuausg. des Schutzengelspiels. Am 1.2.1930 hielt M. zunächst einen vielbeachteten Hamlet-Vortrag im Kulturbund u. seine Mysterienspiele wurden an mehreren Theatern inszeniert, das Apostelspiel auch im Rahmen der Wiener religiösen Festspiele. Im selben Jahr legte M. auch wieder einen Ged. Bd. vor, dem u.a. F. Rosenfeld „hochachtbare Religiosität“ u. „ungewöhnliche Bilderfülle“ attestiere.

Aus: Neue Freie Presse, 16.9.1923, S. 1

1931 griff M. mit dem Drama Sieben gegen Theben (UA 1934, Burgtheater) ein schon bei Sophokles gestaltetes Thema der antiken Geschichte auf; trotz guter Verankerung im kathol.-konservativen Kultur- u. Literaturbetrieb und einer Festrede auf Goethe anlässlich der Veranstaltungen zum 100. Todestag im März 1932, wandte sich M. schrittweise völkisch-nationalem Denken und ab 1933 der NSDAP zu. Im April 1933 findet sich M. im Vorstand des Bundes deutscher Schriftsteller Österreichs, dessen Präs. Mirko Jelusich wurde: M. sei, so die AZ (28.4.1933) von der Nachfolge Christi zur „Nachfolge der Fememörder hinübergewechselt“. Als Folge der vom österr. P.E.N. mitunterzeichneten Resolution am Kongress von Ragusa/Dubrovnik (Mai 1933) verließ M. wie andere nationale Autoren den P.E.N. u. war auf der Liste der Unterstützer für A. Hitler zu finden. Zugleich begrüßte er 1934 gem. mit F. Werfel Schuschnigg in einer Huldigungsadresse (so Csokor am 20.8.1934 an F. Bruckner) u. machte Karriere im austrofasch. Ständestaat: bereits 1934 war er Vorsitzender der Jury für den Staatspreis, verkehrt im Kreis um Rudolf Henz und Hans Nüchtern (RAVAG); 1935 folgte das Spiel von den deutschen Ahnen; 1936 wurde er in die Beratungen zur Einrichtung einer österr. Schrifttumskammer durch Guido Zernatto mit einbezogen. 1937 erhielt M. den (NS)-Mozartpreis und war im Bekenntnisbuch österreichischer Dichter zum Anschluss vom März 1938 vertreten. Den 1940 gestellten Antrag auf Aufnahme in die NSDAP zog er zwar vor Ausstellung des Mitgliedsausweises wieder zurück; dennoch arbeitete er im Umfeld der NS-Literaturpolitik eifrig mit (u.a. mit dem Bd. Der Sänger von St. Stephanfür die Soldatenbücherei, 1944), was in den ersten Nachkriegsjahren, als M. wieder dem österr. P.E.N. beitrat und mit ehrenvollen Einladungen und Auszeichnungen bedacht wurde, für manche Irritation sorgte. Er kehrte in sein Metier märchenhafter, dramatisch-volkstümlicher und mysterienartiger Sujets zurück, betätigte sich als Herausgeber (Rosegger, Grillparzer) und verschloss sich jeder krit. Reflexion über seine vielfältigen wie auch problematischen kultur-ideologischen Verstrickungen.


Werke (Auswahl)

Morgenwege. Erzählungen und Legenden (1924); Die Prosa des jungen Hugo v. Hofmannsthal (Hg., 1930); Mein Bruder und ich. Den Erinnerungen eines alten Wieners nacherzählt (1935); Paradespiel in der Steiermark (1936); Das Donauweibchen. Erzählungen (1938); Steirische Heimat (1943), Der Nibelunge Not (1951); Ges. Werke in 4 Bdn. (1962).

Quellen und Dokumente

Das Fest der Träume. In: Beilage zur Wiener Abendpost, 31.12.1901, [zu Oskar Kokoschka] In: Der Sturm (1910), H. 19, S. 151, Adalbert Stifter. Zur fünfzigsten Wiederkehr seines Todestages. In: Neue Freie Presse, 30.1.1918, S. 1-3, Der Brunnen. In: Arbeiter-Zeitung, 9.7.1922, S. 6f.,

N.N.: Die drei Grazien des Traumes. In: Wiener Abendpost, 23.5.1906, S. 5, Hugo von Hofmannsthal: Ein schönes Buch [Rez. zu Die Osterfeier]. In: Neue Freie Presse, N.N.: Ein Dichter des Glaubens. In: Neue Freie Presse, 16.9.1923, S. 1-3, Raoul Auernheimer: M. M. im Burgtheater. „Das Nachfolge-Christi-Spiel“. In: Neue Freie Presse, 22.1.1928, S. 1f., David J. Bach: Kunst oder Tendenz. Das „Nachfolge-Christi-Spiel“ im Burgtheater. In: Arbeiter-Zeitung, 28.1.1928, S. 3, Paul Wertheimer: M. M. In: Radio Wien, 29.3.1929, S. 430f., Fritz Rosenfeld: Neue Gedichte. In: Arbeiter-Zeitung, 12.5.1930, S. 7, Ludwig Ullmann: Dem Dichter Max Mell! Schutzengelspiel im Burgtheater. In: Wiener Allgem. Zeitung, 23.9. 1932, S.5; Mell-Drama im Burgtheater. „Die Sieben gegen Theben“. In: Neues Wiener Tagblatt, 24.2.1934, S. 8.

Nachlass: Wienbibliothek.

Literatur

F. Aspetsberger: Literarisches Leben im Austrofaschismus (1980), K. Amann: P.E.N. Politik, Emigration, Nationalsozialismus (1984), J. Beniston: ‚Der Wiener Hofmannsthal‘: The Making of Max Mells ‚Das Apostelspiel‘. In: Mod. Language Review 2 (2009), 472-498.

Christoph Binder: M., M. In: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 17-19 [Online verfügbar]

(PHK)