Einträge von litkultadmin

Grete Ujhely: Aus einer russischen Schule.

Grete Ujhely: Aus einer russischen Schule (1928) Wenn man etwas Gutes von unserer Zeit sagen kann, dann ist es vielleicht das: daß sie den Respekt vor dem Alter ein wenig vermindert hat zugunsten des Respekts vor der Jugend. Es ist noch gar nicht so lange her, seit man nichts Besseres von einem Kinde sagen konnte […]

Paul Friedländer: Drei Bücher Trotzkis

Trotzkis Genialität, seine Tatkraft und zugleich sein erstaunlich weitumspannender Gesichts- und Interessenkreis werden durch drei in rascher Aufeinanderfolge erschienene[n] Bücher (Die Geburt der Roten Armee, Literatur und Revolution, beide im Verlag für Literatur und Politik, und Fragen des Alltagslebens, Verlag Hoym Nachf.) illustriert, die übrigens nur Auszüge aus einigen seiner letzten, in russischer Sprache verfaßten […]

Fritz Rosenfeld/Karl Leuthner: Neue russische Romane

: Neue russische Romane (1930) Wohl selten war eine literarische Schaffensperiode in ihren Themen und in ihrer Form so einheitlich wie es die russische Dichtung der Nachkriegszeit ist. Der Stoff aller Romane ist die jüngste Vergangenheit und die Gegenwart Sowjetrußlands; die Darstellungsform bleibt, mit Ausnahme ganz weniger Dichter, die zu einer neuen Romantik Hinstreben (Leonow), […]

Stefan Zweig: Reise nach Rußland

: Reise nach Rußland (1928) Stefan Zweig hat auf Einladung der russischen Regierung an den Tolstoi-Feierlichkeiten teilgenommen. In dem nachfolgenden Artikel beginnt er mit der Schilderung seiner Eindrücke. Salzburg, 18. Oktober. Redliche Vorbemerkung. Welche Reise innerhalb unserer näheren Welt wäre heute auch nur annähernd so interessant, bezaubernd, belehrend und aufregend als jene nach Rußland? Während […]

Fannina Halle: Die neue Frau als Weib

Fannina Halle: Die neue Frau als Weib (1932) Nachdem wir nun das letzte Wort über die neue, unter völlig veränderten Verhältnissen aufwachsende und ins Leben gestellte Frau Sowjetrußlands vernommen haben, ist auch die Frage nicht länger zu umgehen: fühlt sich diese Frau heute wohler, in ihrem persönlichen Leben glücklicher als die von früher und von […]

Otto Heller: Sibirien. Ein anderes Amerika. Berlin 1930

: Sibirien. Ein anderes Amerika. Berlin 1930 Der Wettlauf mit Amerika beherrscht die westliche Welt. Ein Wettlauf kann eine sehr schöne und wohltuende Sache sein. Vom Wettlauf des bürgerlichen Europas mit der Welt von Wallstreet und Hollywood kann man das leider nicht behaupten. Amerika ist Trumpf, Schlagwort und System. Wenn etwas das hat, was man […]

Was die Bolschewiken literarisch geleistet haben. Eine Unterredung mit dem Volkskommissar für Bildungswesen Lunatscharski

[N.N.] Was die Bolschewiken literarisch geleistet haben. Eine Unterredung mit dem Volkskommissar für Bildungswesen Lunatscharski. [Proletarische Literatur/Theater] Der bekannte Bolschewik Lunatscharski, der oberste Chef des russischen Bildungswesens, hat dem Moskauer Korrespondenten der Berliner „Roten Fahne“ die folgenden, selbstverständlich rosig gefärbten Mitteilungen gemacht: Elf Jahre proletarischer Diktatur sind an der Kunst der Sowjetunion nicht spurlos vorbeigegangen. […]

Eugen Hoeflich: Bolschewismus, Judentum und die Zukunft

: Bolschewismus, Judentum und die Zukunft. (1919) In der berliner Zeitschrift „Die Arbeit“ wurde letzthin von Ludwig Strauß eine Diskussion über Bolschewismus und Judentum eingeleitet. Wenn wir nun auch als Zeitgenossen heute noch kaum den ruhigen Blick zu einem richtigen Urteil haben können, darf dennoch versucht werden, noch ein paar Worte – vielleicht von einem andern […]

Richard A. Beermann: Der Bolschewismus als Gefahr und als Hoffnung

Richard A. Beermann: Der Bolschewismus als Gefahr und als Hoffnung. Aus Rußland heimgekehrte Reichsdeutsche veröffentlichen im „Vorwärts“ einen „Warnruf vor dem Bolschewismus“. Sie sagen: „Friede, Brot, Freiheit war die Parole, mit der die Bolschewisten das Volk zu ködern suchten. Mit der Miene des Menschenfreundes, des Weltbeglückers, des zürnenden, aber gerechten Richters, versprachen sie dem auflauschenden, […]

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Stefan Zweig: Der Weg Hermann Hesses

Jede erreichte Höhe wird immer Wiederkehr eines Anfangs: so ist gerade der berühmte, der allbeliebte Künstler ähnlich und vielleicht noch mehr als der unbekannte in eine Art von Anonymität eingeschlossen; er lebt umkrustet, petrifiziert innerhalb des glatt-handlichen Begriffes, den sich die Welt von seiner Eigenheit geschaffen hat, und seine tiefsten Wandlungen und Verwandlungen gehen unter […]